Laut Umfrage

Kunden kritisieren T-Systems-Umbau

10.11.2008
Der Plan von T-Systems-Chef Reinhard Clemens, nur noch 400 Großkonzerne von T-Systems zu betreuen und alle anderen 160.000 Geschäftskunden zur Privatkundensparte T-Home abzuschieben, stößt einem Magazinbericht zufolge bei den betroffenen Unternehmen auf Widerstand. Dies berichtet das Magazin "WirtschaftsWoche" am Wochenende laut Vorabbericht unter Berufung auf eine eigene Umfrage.
Der Plan von T-Systems-Chef Reinhard Clemens, sein Unternehmen umzubauen, stößt auf Widerstand.
Der Plan von T-Systems-Chef Reinhard Clemens, sein Unternehmen umzubauen, stößt auf Widerstand.
Foto: T-Systems

Der Plan von T-Systems-Chef Reinhard Clemens, nur noch 400 Großkonzerne von T-Systems zu betreuen und alle anderen 160.000 Geschäftskunden zur Privatkundensparte T-Home abzuschieben, stößt einem Magazinbericht zufolge bei den betroffenen Unternehmen auf Widerstand. Dies berichtet die "Wirtschaftswoche" unter Berufung auf eine eigene Umfrage.

Vor allem über Clemens' Begründung, dass Mittelständler ohnehin "nur standardisierte Telekommunikationsprodukte nachfragen", würden sich viele aufregen, berichtet das Magazin weiter.

Unter den Geschäftskunden, die zu T-Home gehen müssten, sind laut Wirtschaftswoche auch Großabnehmer, die einen hohen Bedarf an speziellen IT-Lösungen haben und sich nicht mit Standard-Produkten begnügen können. So müssten viele Deutschland-Niederlassungen ausländischer Konzerne zu T-Home wechseln. Auch die meisten Maschinenbauer würden sich bei T-Home wieder finden - Unternehmen, die oft mittelständisch geprägt sind, aber weltweit agierten.

In der Autoindustrie ziehe sich die Trennlinie mitten durch die Wertschöpfungskette, so das Magazin weiter. Hersteller wie Daimler und Volkswagen blieben bei T-Systems, viele Zulieferer müssten sich dagegen mit dem Service von T-Home zufriedengeben. (Dow Jones/rw)

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