Gute Nachrichten für IT-Dienstleister. Immer mehr Kunden wollen ihre eigenen IT-Systeme auslagern, so dass sich für Outsourcer, Managed Service Provider und Hoster neue Geschäftschancen ergeben könnten, das ist das Ergebnis einer Studie von Finaki, einer Organisation für Anwender und Anbieter im ITK-Segment. Das Marktforschungsunternehmen hat IT-Leiter bei 33 deutschen Großunternehmen zu den aktullen ITK-Trends befragt. Demnach stehen Themen wie Software as a Service (SaaS), Outsourcing und Cloud Computing ganz oben auf der Agenda 2010/2011 von Chief Information Officers (CIOs).
"Cloud Computing hat sich binnen kurzer Zeit zu einem der wichtigsten Trends in der Informationstechnologie entwickelt", fasst Finakei-Geschäftsführerin Gabriele Rittinghaus die Schlüsselerkenntnis der Studie "IT-Trends 2010/2011" zusammen. Zwei Drittel der IT-Leiter stufen Software as a Service (SaaS) als wichtigsten Trend in den nächsten zwei Jahren ein. 58 Prozent (Mehrfachnennungen waren erlaubt) schreiben diese Rolle dem Outsourcing zu. 52 Prozent halten Cloud Computing für die wichtigste Entwicklung 2010/2011. Weitere 39 Prozent schätzen das Arbeiten in der Wolke zwar als Megatrend ein, glauben aber, dass dieses IT-Nutzungskonzept erst in fünf bis zehn Jahren ernsthaft zum Tragen kommt. Weniger als zehn Prozent der CIOs halten "die Cloud" für eine Modeerscheinung ohne große Bedeutung.
Vor dem breiten Einzug von Cloud Computing sind allerdings noch einige Hürden zu überwinden, auch das hat die Finaki-Studie zutage gefördert. So hat beinahe die Hälfte der IT-Verantwortlichen in Deutschland noch Sicherheitsbedenken bei der Verlagerung von Daten in die "Internet-Wolke". Ein Drittel sehen noch technische Hürden auf dem Weg zur Verarbeitung in der Wolke. 30 Prozent haben Angst vor dem Kontrollverlust über die Daten. Knapp ein Viertel sehen rechtliche Schranken beim Einsatz von Cloud Computing in Deutschland, vor allem im Hinblick auf den Datenschutz.
"Cloud Computing ist eine nicht aufhaltbare Entwicklung. Es ist höchste Zeit, dass sich Deutschland insbesondere auch durch einen rechtssicheren Rahmen darauf vorbereitet", meint Gabriele Rittinghaus. (rw)