E-Commerce im Wandel

Online-Shopper sind süchtig nach Schnäppchen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Wer im Internet bestellt, ist immer schwieriger zufriedenzustellen und häufig nur mehr zum Kauf bereit, wenn er dafür besondere Vergünstigungen erhält.

Online-Shopper sind immer schwieriger zufriedenzustellen und häufig nur mehr zum Kauf bereit, wenn sie dafür besondere Vergünstigungen erhalten. Laut einer comScore-Analyse für das vergangene Jahr etwa wollen Konsumenten zumindest eine kostenlose Lieferung oder einen Preisnachlass, wenn sie im Web einkaufen. So kommt es auch wenig überraschend, dass in der Weihnachtssaison 2009 mehr Schnäppchenangebote bei Onlineanbietern zu finden waren als je zuvor. Gleichzeitig waren die Rabatte jeweils jedoch etwas geringer als im Vorjahr, berichtet die New York Times.

Twitter als Werbetrommel
Um auf besondere Konditionen oder Abschläge hinzuweisen, nutzen immer mehr Shopping-Plattformen Social-Media-Seiten wie Twitter und Facebook. Dort wird die Werbetrommel gerührt und Konsumenten angelockt. Besonders beliebt sind inzwischen auch sogenannte Coupon-Seiten, wo sich Leute Codes für Rabatte auf E-Commerce-Portalen abholen können.


Kleine Seiten im Nachteil
Ein Viertel der kleinen Onlineshops musste im vergangenen Jahr einen Verkaufsrückgang hinnehmen und 54 Prozent verzeichneten Rückgänge bei den Einnahmen. Angesichts der Wirtschaftskrise waren große Seiten wie Amazon offenbar deutlich im Vorteil, weil sie sich weiterhin Werbung leisten konnten.

Der gemeinsame Marktanteil von Amazon.com und Walmart.com kletterte in den USA von 10 Prozent in der Weihnachtssaison 2008 auf 13 Prozent im selben Zeitraum 2009. Im vergangenen Weihnachtsgeschäft profitierten vor allem die Bereiche Schmuck, Uhren, Unterhaltungselektronik und Computerspiele, Eintrittskarten sowie Bücher und Magazine – hier gaben die Konsumenten beim Online-Shopping mehr aus als 2008.

Insgesamt wurde in den USA 2009 zwei Prozent weniger Geld online ausgegeben. 2008 hatte es noch ein Wachstum von sieben Prozent gegeben. Dafür haben sich insgesamt zehn Prozent mehr Haushalte für Online-Shopping begeistert, es wurde allerdings auch pro Person fünf Prozent weniger ausgegeben. (pte/tö)

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