Channel-Sales-Kongress "Security und Storage"

Archivieren? Ja, aber was?

22.02.2011
Fast 100 Teilnehmer am Channel-Sales-Kongress "Security und Storage" am 17. Februar in der Sky-Lounge München zeugten vom großen Interessendes der Reseller an der Thematik Datensicherheit und Datensicherung.

Fast 100 Teilnehmer am Channel-Sales-Kongress "Security und Storage" am 17. Februar in der Sky-Lounge München zeugten vom großen Interessen der Reseller an der Thematik Datensicherheit und Datensicherung.

So war nicht nur die Ausstellung gut besucht, auch das Vortragsprogramm stieß auf hohes Interesse des Fachpublikums. Kaum jemand ließ es sich nehmen, bis zum letzten Referat auszuharren. Da ging es nämlich um die rechtlichen Aspekte der E-Mail-Archivierung. Bereits zu Beginn seiner Ausführungen zu diesem Thema wurde Rechtsassessor Patrick Prestel mehrmals von den anwesenden Systemhausbetreibern und Beratern unterbrochen. Es ging darum festzustellen, welche E-Mails tatsächlich archiviert werden müssen, und welche nicht.

Auf diese einfache Frage gibt es leider keine einfache Antwort. Sogar wenn die private Nutzung des E-Mail-Accounts in der Firma untersagt ist, darf ohne Prüfung, ob sich tatsächlich alle Mitarbeiter an dieses Verbot halten, nicht archiviert werden. Denn sobald der Arbeitgeber eine private E-Mail seines Angestellten archiviert, verstößt er gegen gängige Datenschutzbestimmungen, so die Interpretation des angehenden Rechtsanwalts.

Einen sehr anregenden Vortrag hielt Markus Stinner, Geschäftsführer der microCAT EDV-Vertriebs- und Software GmbH. Als Microsoft-Gold-Partner hat es sich Stinner nämlich zur Gewohnheit gemacht, seinem Kunden nicht mehr mit dem Argument zu kommen, er brauche keine IT-Abteilung mehr und könnte sie komplett auslagern. Vielmehr springt er für sie in die Bresche: "Die IT-Abteilung sollte strategische Aufgaben für das Unternehmen wahrnehmen und neue Geschäftsfelder erschließen". Damit sie dies aber tun könne, benötige sie zuvor eine einwandfrei funktionierende IT-Infrastruktur, bestehen aus Servern und Clients, aus Storage-, und Security-Kapazitäten. Und genau deshalb benötige der Kunde stets Hard- und Software auf dem neuesten Stand.

Ebenfalls sehr gut bewertet wurde der Vortrag von Patrick Schraut, Consulting Manager bei Integralis. Der Security-Berater verdeutlichte , dass eine herkömmliche Firewall heute schon sehr löchrig sei und ihrer eigentliche Aufgabe - der Abwehr von Attacken - gar nicht mehr gewachsen sei. Um den Kunden vor neuen Gefahren zu schützen, brauche es eben neue Lösungen wie Verschlüsselung oder Data Loss Prevention.

Dem Thema "Speicher-Netzwerke" widmeten sich Lydia Raab von Fujitsu und Janna Grosse von Buffalo Technology. Sie demonstrierten, welche Speicherlösungen sich für welchen Kunden eignen, und mit welchen Verkaufsargumenten Reseller neue Storage-Projekte an Land ziehen können. Weitere Speicherprodukte präsentierten QNAP und Dell an ihren Ständen im Rahmen der Ausstellung.

GFI Software präsentierte auf dem Channel-Sales-Kongress "Security und Storage" die neueste Version ihrer E-Mail-Archivierungslösung "MailArchiver", Watchguard demonstrierte die Leistungsfähigkeit der eigenen Security-Appliances und Norman zeigte, wie Reseller ihre mittelständischen Kunden vor Malware schützen können. Sowohl Sponsoren als auch die Fachhändler zogen ein positives Resümee aus der ChannelPartner-Veranstaltung. (rw)

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