Wie sicher sind Cloud-Services hinsichtlich Datenschutz und Verfügbarkeit?
Geht es um Datenhaltung und lokale Datenschutzbestimmungen, können Cloud-Services durchaus Probleme bergen. Die meisten lassen sich aber mit Hilfe lokaler Dienste vermeiden. Datenschutz und Verfügbarkeit der Services entwickeln sich für die Anbieter zu wichtigen Kriterien ihrer Wettbewerbsfähigkeit.
Entsprechende Vorkehrungen dürften deshalb sogar weiter gehen als diejenigen von internen IT-Abteilungen. Cloud Security bietet Vorteile gegenüber Verteidigungs-Strategien über eine Firewall, die zudem extrem teuer sind. Keine Firewall ist undurchdringbar, und Hacker erfinden immer neue Methoden gegen moderne Abwehrsysteme. Cloud-Anbieter können mehr in Security investieren als einzelne IT-Organisationen, da sie die Kosten über eine Vielzahl von Nutzern verteilen.
- CW-Umfrage im Überblick
Hier finden Sie die wichtigsten Ergebnisse der CW-Umfrage zum Cloud Computing im Überblick. - Die meisten beobachten die Cloud
Die Cloud beschäft nahezu jeden Anwender. Knapp 85 Prozent der Befragten gaben an, dass sie sich mit den Thema auseinandersetzen. - Viele beziehen bereits Services
Oft lassen die Anwender den Überlegungen auch Taten folgen. Knapp 30 Prozent beziehen bereits Dienste aus der Wolke. Ausdrücklich gegen eine Cloud-Nutzung haben sich weniger als 15 Prozent ausgesprochen. - Applikationen sind beliebt
Wenn sich Anwender für Cloud-Angebote interessieren, dann vor allem für Geschäftsanwendungen und Speicherkapazitäten. - Cloud-Dienste gegen Lastspitzen
Die Befragten schätzen die Flexibilität der Cloud-Services. Sie nutzen derartige Dienste beispielsweise, um Lastspitzen abzufedern. - Die Skepsis bleibt
Die Bedenken richten sich vor allem gegen Sicherheits- und Datenschutzproblemen. - Amazon und Google führen
Nach Einschätzung der Befragten führen Amazon und Google derzeit das Feld der Cloud-Provider an. - In fünf Jahren: Platzhirsch ist Google
Auch in fünf Jahren wird Google zu den führenden Anbietern zählen, doch die traditionellen IT-Anbieter haben aufgeholt. - Klassische Provider genießen Vertrauen
Google hat ein wesentliches Problem. Die Anwender vertrauen dem Konzern nicht. Sie wenden sich lieber an etablierte Anbieter wie IBM und T-Systems. - Sympathien für die Deutsche Cloud
Der Bitkom hat auf der CeBIT 2010 vorgeschlagen, eine deutsche Cloud zu installieren. Das trifft durchaus auf Zustimmung der Anwender. - Wichtige Daten bleiben inhouse
Dennoch speichern die Nutzer ihre kritischen Daten ungern in der Wolke. - Kein Einfluss auf die interne IT
Cloud wird die heutige IT um Services ergänzen, die Arbeit der internen IT aber nicht überflüssig machen.
Die wahrscheinlich größte Herausforderung für das Management besteht im Verhandeln und Steuern von Service-Level-Agreements (SLAs) mit Cloud Anbietern. Wenn mehrere Cloud-Provider eingebunden sind, brauchen Unternehmen zudem hochentwickelte Fähigkeiten, um die verschiedenen Technologien und Schnittstellen zu managen. Es ist zu erwarten, dass die Umschichtung signifikanter Workloads in die Cloud das IT-Management noch komplexer machen wird. (wh)