SaaS, On Demand & Outsorcing
Wie unterscheidet sich Cloud Computing von SaaS?
Während SaaS im Zeitrahmen von 2008 bis 2013 Workflow-basierende, unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse sowie die Optimierung der IT-Ökosysteme in den Mittelpunkt stellt, ist Cloud Computing eine Weiterentwicklung dieses Ansatzes.
Cloud Computing, auch als Post-SaaS bezeichnet, wird etwa ab dem Jahr 2011 bis 2016 messbare, überwachbare und steuerbare End-to-End-Ge-schäftsprozesse, intelligente Hubs und Linking Plattformen als online nutzbare Angebote über dynamisch skalierbare Infrastrukturen zur Verfügung stellen.
- Softwareplattformen aus der Cloud
Platform as a Service (PaaS) erlaubt es, Anwendungen direkt in der Cloud zu betreiben. Was bieten die Dienste von Amazon, Google und Co. in der Praxis? - Google App Engine
- Google App Engine - Nachteile:
o Wesentliche Einschränkungen gegenüber dem üblichen Java-Programmiermodell <br> o Zur Zeit keine relationale Datenbank verfügbar <br> o Durch die Einschränkungen ergeben sich Abhängigkeiten in der Anwendung (Lock In)<br> o Keine Eingriffsmöglichkeiten oder Tuningmöglichkeiten auf Ebene des Web Servers oder Betriebssystems - Google App Engine - Vorteile:
o Automatische Skalierung der Anwendung <br> o Lange am Markt, bewährt - Amazon Beanstalk
- Amazon Beanstalk - Nachteile:
o Zur Zeit noch in Beta und nur in US-East verfügbar <br> o Grobgranulare Skalierung durch zusätzliche Rechner - Amazon Beanstalk - Vorteile:
o Bewährte Cloud-Infrastruktur als Basis<br> o Übliches Enterprise-Java-Programmiermodell (Tomcat Web Server/ relationale Datenbank)<br> o Daher geringe Lock-In-Gefahr auf Code-Ebene<br> o Zahlreiche weitere Services (RDS, SimpleDB, Payment ...) - Cloud Bees
- Cloud Bees - Nachteile
o RUN@Cloud zur Zeit noch in Beta-Phase<br> o Kein echtes Skalierungskonzept<br> o Keine SLAs<br> o Datenbank-Lösung eher rudimentär<br> o Tomcat-Installation kaum anpassbar - Cloud Bees - Vorteile:
o Attraktiv für Entwickler wegen Continuous Integration und Repository Server<br> o RUN@Cloud kostenlos<br> o EC2-Infrastruktur, daher leicht mit Amazon-Angeboten kombinierbar - VMware Cloud Foundry
- VMware Cloud Foundry - Nachteile:
o Zurzeit noch in Beta-Phase<br> o Benötigt Framework-Integration<br> o Public-Cloud-Infrastruktur im Moment nur in den USA - VMware Cloud Foundry - Vorteile:
o Offene Plattform<br> o Open-Source-Lizenz<br> o Services-Konzept<br> o Flexibilität: Nutzung auf Amazon EC2 und lokal möglich, Private Cloud denkbar
Wie unterscheidet sich Cloud Computing vom Konzept Computing on Demand?
On-Demand-Computing ein Bestandteil von SaaS. Erste SaaS-Angebote in den Jahren 2002 und 2003 waren im Grunde On-Demand-Dienste, wobei der Schwerpunkt auf Kostensenkung und schneller Implementierung von nicht geschäftskritischen Anwendungen lag. Cloud Computing dagegen lässt sich als umfassendes Ökosystem beschreiben, mit dem Unternehmen ihre IT-Operationen dauerhaft flexibler und agiler gestalten können.
- Do´s und Don´ts bei Cloud Computing
Das sollten Sie beachten, um kein böses Erwachen in der Cloud zu erleben. - Do
Analysieren, welche Sicherheitsgrad die Daten brauchen. - Do
Überlegen, welche Kostenblöcke reduziert werden sollen. - Do
Cloud-Reifegrad der Anwendungen testen. - Do
Mögliche Provider prüfen. - Do
Klären, ob Provider die geforderten Sicherheitsstandarts erfüllen. - Don´t
Angebot unkritisch ausprobieren. - Don´t
Datenschutz und Compliance vernachlässigen. - Don´t
Sich der Illusion hingeben, die eigene IT-Landschaft eins zu eins in der Cloud abbilden zu können.
Wie unterscheidet sich Cloud Computing von klassischen Outsourcing-Diensten?
Cloud-Computing stellt integrierte, skalierbare und anpassbare Applikationen für Geschäftsprozesse zur Verfügung. Im Vordergrund steht eine höhere Flexibilität bei geringeren Kosten und Risiken. Outsourcing verlagert lediglich den Betrieb von Teilen des IT-Ökosystems zu einem Outsourcing-Anbieter, beispielsweise die Personalabrechung oder Desktop-Services. Outsourcing ist demnach nicht unternehmensstrategisch, sondern Teil von Kostensenkungsprogrammen, die sich häufig nicht als nachhaltig erwiesen haben.