Partner wurden vorab informiert
Bereits am Vortag des "offiziellen" VMware Forums in München stellte Ralf Gegg, Director Channel VMware CEMEA; den 250 angereisten Vertretern der Partnerfirmen, die Produktneuerungen vor. So wurde der in der bayerischen Landeshauptstadt anwesende VMware-Channel zeitgleich mit den amerikanischen Kollegen informiert.
So erfuhren etwa deutsche Partner, dass Microsoft Sharepoint-Umgebungen bei VMware-Kunden bereits zu 67 Prozent virtualisiert sind, bei Exchange-Servern liegt diese Quote auch schon bei beachtlichen 42 Prozent. Wenn es aber um geschäftskritische Anwendungen geht, etwa ERP-Software von SAP oder Datenbanken von Oracle, da zögern noch viele Kunden, diese Applikationen in virtualisierte Landschaften auszulagern. 72 Prozent dieser Systeme werkeln auch bei VMware-Kunden nur auf physischen Servern.
Und genau hier setzt nun der Hersteller mit "vSphere 5.0" an. Während der erste Treiber für Virtualisierungsprojekte ganz klar die Konsolidierung der physischen Server und die damit verbundenen Kostenersparnis war, soll es nun nach den Vorstellungen von VMware den geschäftskritischen Anwendungen an den Kragen gehen. Laut Gegg ist bem Transfer von SAP- und Oracle-Applikationen auf virtualisierte Umgebungen ein ROI ("return on investment") von fünf bis acht Monaten durchaus realistisch.
Nach Erfahrungen des Channel-Chefs sind mittelständische Kunden da eher bereit, komplett auf virtualisierte Landschaften zu migrieren. Im Gespräch mit ChannelPartner zitierte er eine dazu passende Gartner-Studie, nach der Ende 2012 bis zu 75 Prozent der Server bei SMB-Kunden virtualisiert sein könnten.