Risiken der Cloud
In seine Keynote ging Berchtenbreiter aber auch auf die mit der Cloud verbundenen Gefahren für den Channel ein. So könnten laut einer Microsoft-internen Untersuchung die mit dem klassischen Hardware-Support verbundenen Services in der Cloud-Ära um bis zu 30 Prozent zurückgehen. Aber auch die Lizenzerlöse, wie bisher abgerechnet, werden unwiederbringlich zurückgehen. Diese Verluste gilt es mit innovativen Services zu kompensieren.
Hosting-Partner werden zusätzliche Erlöse durch die Nutzung ihrer Rechenzentrumskapazitäten generieren können, klassische Microsoft-Reseller müssen laut Berchtenbreiter hingegen ihre Kunden mit innovativen Cloud-Services überzeugen. So ergeben sich etwa für Systemhäuser neue Geschäftschancen mit der kontinuierlichen Wartung der bei Kunden verbliebenen Hardware. Hierbei soll das im nächsten Jahr auch in Deutschland verfügbare Windows-Werkzeug "Intune" helfen. Mit Unterstützung dieses bei Microsoft gehosteten Webservices können Reseller ganz bequem Clients und Server ihrer Kunden inventarisieren, überwachen und warten.
Unabhängigen Software-Häusern wiederum eröffnet die Cloud eine neue Vertriebsschiene für die eigen entwickelten Lösungen. Denn nun können ISVs parallel in einem Zug sowohl klassische "on-premise"-Applikationen etwickeln auch als solche für die Cloud. Microsofts neues Cloud-Betriebssystem "Azure" macht dies möglich. (rw)