Im Mittelstand

Was IBM-Partner so alles in der Cloud treiben

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.

Interne IT mit externer Cloud verbinden

Wolfgang Schmidt, Geschäftsführer der X-Integrate Software & Consulting GmbH aus Köln betreut auch Kunden aus dem oberen Mittelstand. Bei ihnen verknüpft er Daten und Applikationen aus ihrer internen "Private Cloud" mit Daten und Applikationen in der "Public Cloud", also zum Beispiel die firmeneigenen ERP-Systeme mit der CRM-Lösung von salesforce.com. "In dieser Hybriden Cloud liegt die Zukunft", meinte auch Schmidt in München. Dabei setzt der Systemintegrator vornehmlich auf die Software-Komponente von IBM WebSphere und Tivoli.

Und derartige Integrationsprojekte dauern laut Schmidt nicht Monate, sondern nur einige Tage. Gegenüber herkömmlichen EAI-roll-outs (Enterprise Application Integration) würden sich demnach Kostenvorteile von bis zu 80 Prozent ergeben, so der Diplomingenieur. Und bei der Abrechung der Cloud-Dienste präferiert der X-Integrate-Geschäftsführer die "pay-as-you-go"-Modelle.

Um die Geschäftsprozesse und damit letztendlich Applikationen schneller in die "Wolke" zu transferieren, bietet IBM den "Bluewoks Live"-Software an. Einer der ersten IBM-Partner, der sich diese Lösung zunutze macht und seinen Kunden als Service offeriert, ist die Pass Consulting Group aus Aschaffenburg. Als "Cloud-Experten" haben sich bereits von IBM das Systemhaus Fritz & Maczion, der Distributor Arrow ECS und der Hoster NCT zertifizieren lassen.

Denn in der Cloud sieht IBM ein Riesenwachstumspotential für seine Partner, und das hauptsächlich im Geschäft mit mittelständischen Kunden. Nach Schätzungen des Bundeswirtschaftsministeriums wird das Marktvolumen für Cloud Computing in Deutschland bis 2013 auf 2,153 Milliarden Euro anwachsen. Analysten der Experton Group glauben gar, dass bis 2020 rund 80 Prozent der nachgefragten Rechenzentrumsleistungen weltweit aus der "Wolke" geliefert werden. (rw)

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