Veränderungen, Innovationen, Investoren

Was diese Woche wichtig war - KW09/2024

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Alle vier Jahre bekommen wir einen Tag geschenkt, so auch in der Kalenderwoche 9 des Jahres 2024 A.D.

Die Kalenderwoche 9 des Jahres 2024 war eine ganz besondere für mich, und das nicht nur, weil da der 29. Februar vorkam. In dieser Woche übergab ich die Redaktionsleitung von ChannelPartner an Armin Weiler. Und das tat ich im Gegensatz anderen wirklich auf eigenen Wunsch hin, weil ich fand, dass es für mich Zeit war, etwas Neues zu tun, zum Beispiel ein Buch zu schreiben und sich auch mit Themen außerhalb des IT-Channels intensiver als bisher zu befassen.

Dem ChannelPartner-Team bleibe ich aber in Teilzeit erhalten, so dass ich weiterhin über Systemhäuser und IT-Dienstleister berichten und auch als Moderator auf den ChannelPartner-Events tätig sein werde.

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Der 29. Februar - ein seltenes Datum.
Der 29. Februar - ein seltenes Datum.
Foto: Ronald Wiltscheck

Eine Nachricht bestimmte das Geschehen in der IT-Branche diese Woche ganz besonders: Broadcom verkaufte die End-User-Computing-Sparte von VMware an einen Finanzinvestor. Mein geschätzter Kollege Peter Marwan beschreibt diese Vorgehensweise als "filetieren" und dementsprechend hat er seinen Beitrag auch bebildert. Es ist eine kluge Analyse des Softwaremarktes, die Lektüre lohnt wirklich.

Denn nun stehen auch viele VMware-Partner vor einem Dilemma: Wie geht es weiter mit der Company? Lohnt noch ein weiteres Engagement? Sollte man sich vielleicht schon nach Alternativen umschauen?

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Ernstzunehmende Online-Marktplätze abseits von Amazon kennt man bisher nun aus China. Zwar drängen auch einige europäische Player in dieses Metier vor, beispielsweise Galaxus aus der Schweiz oder Coolblue aus den Niederlanden, doch ein Vorzeigebild aus Deutschland sucht man hier vergebens. Marktbeobachter hier zu Lande erwarteten, dass die Otto Group die Rolle des deutschen Champions übernehmen könnten, doch die jüngsten Zahlen des Hamburger Online-Versenders machten diese Hoffnung zunichte.

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Umsatzrückgänge hatte nicht nur Otto zu vermelden sondern auch Also. 2023 ist der Nettoumsatz des Logistikers um 13,8 Prozent und EBITDA-Ergebnis um 11,7 Prozent gesunken. Aber der noch-CEO Gustavo Möller-Hergt sieht deutliche Anzeichen der Besserung. Inwieweit der KI-Boom einem Broadliner wie Also helfen kann, Erlöse und Gewinne zu erhöhen, mit dieser Frage muss sich Möller-Hergt aber nicht mehr befassen, zum 1. Mai 2024 wird der Aufsichtsrat einen neuen CEO bestellen.

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Dass es in Deutschland auch Online-Händler gibt, die abseits des klassischen Versandhandels neue Geschäftschancen wittern und ergreifen, das beweist Office Partner. In der eigenen Wahrnehmung als "Onliner mit Systemhauscharakter" will das Unternehmen nun bei Ausschreibungen öfter punkten. Hierzu hat Office Partner ein dezidiertes fünfköpfiges Team installiert und mit Stefan Reimers einen Experten geholt, der dieses Team leiten soll. Das dazu nötige Knowhow bringt Reimers auf jeden Fall mit - aus seinen Tätigkeiten bei Bechtle (acht Jahre) und Cancom (fast fünf Jahre).

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Gute Nachrichten erreichten uns diese Woche von der Deutschen Telekom: Das über den Fachhandel abgewickelte Geschäft lief 2023 besser als erwartet, das belegen die Steigerungsraten (33 Prozent bei Privatkunden, 23 Prozent bei Geschäftskunden). Und technologischen Innovationen gegenüber zeigt sich der ehemalige Staatskonzern durchaus aufgeschlossen: Auf dem diesjährigen Mobile World Congress kündigte die Deutsche Telekom neue Anwendungen und technische Konzepte. Schnellere 5G-Netze sollen bereits in der zweiten Jahreshälfte 2024 kommen, KI spielt jetzt schon eine große Rolle (etwa bei der Netzplanung), das App-freie Smartphone ist im Anlauf sowie ein völlig neu konzipierter Router.

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Natürlich verging auch die Kalenderwoche 9 nicht ohne Fusionen und Übernahmen im deutschen Systemhausmarkt. Bechtle hatte nur eine "kleine" Akquisition in Spanien getätigt, während Avenga, eine bisher noch relativ unbekannte Marke in Deutschland, von einem Investor an einen anderen weiter gereicht wurde - mit dem Ziel, noch schneller als bisher zu wachsen.

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Um die Fußballbundesliga machen Investoren einen großen Bogen, der Spannung um Kampf um die deutsche Meisterschaft tut dies aber keinen Abbruch. Falls Ihr Euch selbst sportlich betätigen wollt, dann meldet Euch doch für unsere Events an:

Skifahren im März:
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Die "wolkige" Begegnung im April - inklusive Riesenradfahrt:
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Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!

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