Qualitätsarbeit und praktische Einsichten
Der weShop am Cancom-Sitz in München bietet einen anregenden Überblick über die digitalen Möglichkeiten am Point of Sale, enthält aber auch viele Technologien, die man bereits von anderen Anbietern kennt. Eine tiefergehende Differenzierung gelingt Cancom in dem Segment durch die Systemhaus-typische systematische Herangehensweise.
"Für uns geht es bei den Smart Retail Solutions weniger um Handelsstrategien, als um die technologische Umsetzung der in den Point of Sale integrierten Lösungen", erklärt Werner Schwarz. Cancom greife für jede seiner Business Solutions auf die gleiche Kernarchitektur zurück. Im Retail-Kontext zähle dazu unter anderem eine solide Datengrundlage, bei der alle relevanten Informationen an einer Stelle zusammengeführt seien - nur dann seien Echtzeit-Funktionen, zum Beispiel die Anzeige von Warenverfügbarkeiten möglich.
Für die Umsetzung von Features wie Videoberatung, Shop-Tablets oder Digital-Signage-Points setzt Cancom durchgängig auf virtuelle Clients. Und über Klagen von Retailern über technologische Hindernisse beim digitalen POS wie z.B. der schwierigen WLAN-Situation in Einkaufszentren, kann Cancom-Manager Schwarz nur schmunzeln: "Mit einer anständigen WLAN-Ausleuchtung, Redundanz und entsprechenden Sicherheits-Vorkehrungen sind solche Probleme von Anfang an vermeidbar."
Die gründliche Herangehensweise des IT-Dienstleisters dürfte ein Grund dafür sein, dass viele Retail-Kunden bei der Umsetzung von digitalen Funktionen Cancom vertrauen. Zwar kommuniziert das Systemhaus keine Referenzkunden, doch würden die Smart Retail Solutions bereits "bei vielen Unternehmen" eingesetzt. Dabei handelt es sich offensichtlich nicht selten um eine modulare Umsetzung, bei der einzelne digitale Funktionen bei Retailern Anwendung finden, die bereits seit längeren mit Cancom zusammenarbeiten.
Inzwischen verfügt der IT-Dienstleister bereits über einen Erfahrungsschatz in Sachen digitaler POS, der sich in ganz einfachen Praxisbeispielen ausdrückt, über die Werner Schwarz berichtet: Zum Beispiel würden bei der Videoberatung hochformatige Displays von den Kunden als authentischer eingeschätzt als querformatige Screens. Und um dem Gefühl der Kunden für Privatsphäre zu entsprechen, seien beim Instore-Einsatz generell eher kleinere Display-Größen angezeigt.
Auch bei innovativen Technologien sind also im Zweifelsfall ganz bodenständige Einsichten erfolgsentscheidend. Vielleicht ist es gerade dieses Praxiswissen, das Cancom von anderem Anbietern im dem Bereich positiv unterscheidet. (rw)
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