Peripherie-Anschlüsse I
Zu viele zusätzliche Geräte und Sie blicken vor lauter Kabelsalat nicht mehr durch? Wir helfen Ihnen bei der Identifizierung. So finden Sie schnell heraus, was Sie vor sich haben: FireWire oder Bluetooth, PATA oder PS/2?
FireWire 400 (alias IEEE 1394, IEEE 1394a, i.Link)
Einsatzgebiet: Camcorder und externe PC-Laufwerke, selten auch für Netzwerke
Besser als: USB 1.1, Composite- oder S-Video-Kabel
Vergleichbar mit: USB 2.0
Dieser Audio/ Video- und Standard-PC-Anschluss kommt in Varianten mit vier und sechs Anschlussstiften daher. Die Vier-Stift-Version wird häufig für Camcorder und einige Laptops benutzt, während die sechsstiftige Fassung normalerweise bei älteren Apple-Laptops, Festplatten und vielen Desktop-PCs vorkommt. Auch einige Fernseher, Kabelanschlüsse und andere Bildgeräte sind mit FireWire 400 ausgestattet. Zudem ist die Variante mit sechs Anschlussstiften gleichzeitig ein Stromversorger, ähnlich wie USB. Dadurch benötigen einige Festplatten beispielsweise keine separaten Stromkabel. FireWire 400 läuft mit einer Geschwindigkeit von bis zu 400 Mbit/s.
FireWire 800 (alias IEEE 1394b)
Einsatzgebiet: Festplatten und andere PC-Laufwerke, selten auch für Netzwerke
Besser als: FireWire 400, USB
Vergleichbar mit: eSATA
Adapter erhältlich für: FireWire 400
Dieser weit verbreitete PC-Anschluss verdoppelt die Geschwindigkeit, mit der der Vorgänger FireWire 400 arbeitet, behält aber gleichzeitig die Abwärtskompatibilität. Wer ein FireWire-800-Kabel mit einem FireWire-400-Port verbindet, halbiert damit allerdings auch wieder die Geschwindigkeit. Häufig ist dieser Anschluss an Apple-Computern zu finden, sowie an vielen Mittelklasse- und Highend-PCs.
USB
Einsatzgebiet: Anschließen von langsamer Standardperipherie, Aufladen von Geräten
Besser als: PS/2-Tastatur- und Maus-Anschlüsse
Vergleichbar mit: PS/2
Der klassische USB-Port ist die Mutter aller Anschlussmöglichkeiten für kleinere Geräte an einen PC. Neben dem Einsatz bei Tastaturen und Mäusen vernetzt USB auch Drucker, Scanner und andere Peripherie mit einem Computer oder Laptop. Dabei verbindet sich das rechteckige Ende des Kabels mit dem PC, das festverdrahtete andere Ende mit einem passenden Gerät. So können einzelne Geräte jederzeit angeschlossen und wieder entfernt werden, ohne den PC neustarten zu müssen. Zudem sorgt USB auch für Strom, wodurch es zu einem universellen Ladekabelanschluss für kleinere Geräte avanciert ist.
USB 2.0
Einsatzgebiet: Externe Laufwerke, Kameras, Handys, andere Geräte
Besser als: USB 1.0
Die deutlich schnellere Variante des Original-USB verbindet sich an der einen Seite mit dem PC, an der anderen, oft mittels Mini-USB, mit einem Peripheriegerät. Extra kleine Geräte greifen statt auf Mini-USB auch auf Mikro-USB zurück.
USB 3.0
Einsatzgebiet: Peripheriegeräte des Computers
Besser als: USB 2.0
Vergleichbar mit:
Die höheren Datenraten werden durch eine Übertragungstechnik ähnlich PCI-Express beziehungsweise Serial ATA ermöglicht, die allerdings zusätzlich zum bisherigen Datenleitungspaar im Kabel noch zwei weitere Aderpaare erfordert (plus einen weiteren Masseanschluss). Da in den Steckern somit fünf weitere Kontakte erforderlich sind, wurden mit USB 3.0 neue Steckverbinder und Kabel eingeführt.