Nur noch digital

Neue Regeln für Passbilder

Laura ist begeisterte Gamerin sowie Film- und Serien-Fan. Nach ihrem Studium der Kommunikationswissenschaft verschlug es sie direkt in die ersten Redaktionen, um ihre Leidenschaft auszuleben. Seitdem schreibt sie über alles rund um PCs und Technik-Themen und ist seit Mai 2024 bei PC Welt als Redakteurin tätig.
Ab 2025 ändern sich die Regeln für das Erstellen von Passbildern für Personalausweis, Reisepass und Co. Das soll für mehr Sicherheit sorgen, könnte aber auch Probleme verursachen.
Neue Regeln für Passfotos sollen Manipulationen verhindern.
Neue Regeln für Passfotos sollen Manipulationen verhindern.
Foto: Madrolly - shutterstock.com

Passfotos braucht man immer wieder, sei es für den Personalausweis, Reisepass, Führerschein oder andere wichtige Ausweisdokumente. Ab nächstem Jahr ändert sich aber der Umgang mit den biometrischen Passbildern grundlegend.

Denn wie das Bundesministerium des Innern und für Heimat festgelegt hat, dürfen ab 1. Mai 2025 Passbilder nur noch digital mit einer sicheren Methode an die Ämter übermittelt werden. Bei der Beantragung von neuen Dokumenten reicht also ein ausgedrucktes Passfoto nicht mehr aus.

Warum nur noch digital?

Die neue Regelung soll vor neuen Methoden schützen, mit denen Ausweisdokumente manipuliert werden. Dazu gehört das sogenannte Morphing, bei dem per Bildbearbeitung Gesichter von mehreren Personen zu einem neuen verschmolzen werden.

Um das zu verhindern, müssen Bilder digital auf solche Veränderungen überprüft werden. Hierzu müssen Passbilder per Cloud-Dienst vom Ersteller, also zum Beispiel dem Fotostudio, an das zuständige Amt übermittelt werden. Die Fotos werden dabei Ende-zu-Ende verschlüsselt.

Wo kann ich noch Passbilder machen ab 2025?

Die neue Regelung könnte Auswirkungen darauf haben, wo man Passbilder erstellen kann. Im Fotostudio wird es voraussichtlich nach wie vor möglich sein, Passfotos zu machen und an die entsprechenden Ämter zu übermitteln. Dabei wird aber eine zusätzliche Aufwandsentschädigung von circa sechs Euro verlangt.

Anders sieht es aber mit Fotoservices aus, mit denen man Online, in Fotokabinen oder bei Anbietern wie DM Passbilder erstellen kann. Sollten diese nicht die Möglichkeit bekommen, Passbilder digital anzubieten und zu übermitteln, könnte diese Option wegfallen.

Neu hinzu kommt die Möglichkeit, Passfotos direkt bei der Behörde zu erstellen. Damit spart man sich den Weg zum Fotostudio, allerdings kann das auch mit zusätzlichen Wartezeiten beim Amt verbunden sein, wenn nur wenige Automaten zur Verfügung stehen.

Übrigens ist es nicht nötig, Ihre Dokumente ab nächstem Jahr mit der neuen Methode zu erneuern, wenn diese noch nicht abgelaufen sind. Die Regelung gilt nur für Reisepässe und Ausweise, die ab 2025 neu beantragt werden müssen. (PC-Welt/kk)

Zur Startseite