Messe-Trends: Mobiltelefone

Neue Handys und Smartphones auf der IFA 2009

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.

IFA 2009: Solarhandys

Samsung Blue Earth
Samsung Blue Earth

Auf dem Mobile World Congress, der großen Handymesse in Barcelona, waren es noch Konzeptstudien. Inzwischen ist die Entwicklung einen Schritt weiter. Mit Solarzellen auf dem Rücken sollen Handys auch ohne Steckdose wieder Saft bekommen.

Das Blue Earth von Samsung macht dabei ganz auf öko. Es ist aus blauen Plastikflaschen für Mineralwasser recycelt. Die Rückseite des Gerätes ziert eine Solarzelle. Das Solarpanel kommt mit einer Kapazität von 60 mAh zum Nachladen. Wer das Handy eine Stunde lang in der Sonne liegen lässt, kann anschließend im UMTS-Netzwerk zehn Minuten telefonieren oder erhält weitere zwei Stunden Standby-Zeit im GSM-Netz. Das ist zwar nicht gerade ergiebig, aber allemal besser als ein totes Handy. Die Ausstattung des HSDPA-Handys kann sich sehen lassen: Bedient wird es per Touchscreen, für Fotos steht eine 3-Megapixelkamera zur Verfügung. Zudem sind GPS und ein UKW-Radio integriert. Der interne Akku fasst 1.080 mAh.

Voraussichtlich im Prepaid-Segment wird das E1107 auftauchen. Es ist vor allem zum Telefonieren und für SMS konzipiert. Hochgeschwindigkeitstechnologie zum schnellen Surfen oder eine Kamera sucht man auf dem Solarhandy vergeblich. Dafür bietet es ein Radio und eine Taschenlampe. Wer das Handy eine Stunde lang unter eine Lichtquelle mit 90 Lux hält, soll damit zusätzliche acht Minuten Sprechzeit erhalten. Um das Solar-Handy mit seinem 800 mAh-Akku wieder komplett aufzuladen, dauert es etwa 55 Stunden bei 90 Lux. Das sind mehr als zwei Tage.

Hama Solarladegeräte: Akku-Power ohne Steckdose
Hama Solarladegeräte: Akku-Power ohne Steckdose

Hama Solarladegeräte
Da fast alle Handys noch kein Solarpanel integriert haben, gibt es externe Ladegeräte, die mit der Sonnenenergie arbeiten. Sie füllen so die Akkus von Handy, MP3-Player und Co auch fernab vom Stromnetz. Hama hat zwei Modelle im Angebot: Die beiden Solarlader unterscheiden sich sowohl optisch als auch in der Ausstattung. Das wie ein Fächer ausklappbare Modell „Classic“ verfügt im Gegensatz zum flachen „H 1000“ über einen austauschbaren Akku. Es wird mit Adaptern für iPod, Nokia, Sony Ericsson, Samsung LG, Motorola, Blackberry, Garmin und iRiver ausgeliefert. Beim „H 1000“ liegen Adapter für iPod, Nokia N-Series, Motorola, Blackberry, Garmin und iRiver bei. USB-Kabel und mini-USB-Adpater zum Anschließen von Digitalkameras gehören zu beiden. Via USB lässt sich das Solarpanel auch ganz klassisch über den PC zuhause laden.

Aussteller:
Hama: Halle 7.2C/101
Samsung: Halle 20./101, Halle 5.3/2, Halle 9./201

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