Virtualisierung, Cloud Computing und die Auflösung traditioneller Unternehmensstrukturen beeinflussen bestehende IT-Landschaften nachhaltig. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Aufgaben von IT-Administratoren. Die anstehenden Veränderungen betreffen Server, Netzwerke und die gesamte Infrastruktur im Data Center gleichermaßen.
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Beschaffung und Einkauf der Server
Für physische Server gibt es meist einen klar definierten Beschaffungsprozess: Die Hardware wird gekauft oder geleast. Werden Server virtualisiert, so entfällt der Beschaffungsvorgang. Dies gilt zumindest dann, wenn die bestehenden Rechner noch Reserven bieten. Diese freien Kapazitäten nutzen IT-Verantwortliche, um darauf die neuen virtuellen Server zu platzieren. An die Stelle der Beschaffung eines physischen Servers treten bei der Server-Virtualisierung neue Aufgaben und oftmals auch Herausforderungen: Gemeint ist damit vor allem die Analyse der geforderten und benötigten Leistung für den neuen virtuellen Server.
Der Einkauf der physischen Server wird in der Regel anhand der aktuellen Modellpalette des Herstellers vorgenommen. Dabei werden die Server oftmals überdimensioniert. Die Folge sind Server, die nur gering ausgelastet sind. Die steigende Zahl von Konsolidierungsprojekten mit Hilfe von Server-Virtualisierung ist auf eben diese Überdimensionierung der physischen Server zurückzuführen. Das Ziel der Server-Virtualisierung ist eine hohe Konsolidierungsrate - also viele Server auf einem Host. Beim Ermitteln der Lastprofile helfen Analysetools zur Kapazitätsplanung. Sie geben Aufschluss, welche Ressourcen die Server benötigen oder wo noch Kapazitäten frei sind. Die Ergebnisse der Analysen helfen bei der optimalen Konfiguration der virtuellen Server.