Microsoft arbeitet sich schon länger an Apple ab: Das Surface Pro sollte besser als das Macbook Air werden. Jetzt folgt mit dem Surface Book der Angriff auf das Macbook Pro. In dieses Duell geht das Surface Book mit drei Vorteilen: Es hat einen Touchscreen, lässt sich als Notebook oder als Tablet benutzen und bringt eine extra Grafikkarte mit.
TEST-FAZIT: Microsoft Surface Book
Das erste Notebook von Microsoft ist ein Volltreffer. Es bietet alles, was Sie von einem Luxus-Notebook erwarten dürfen: Makellose Verarbeitung, elegantes Design, hohe Rechenleistung und einen herausragenden Bildschirm. Sein großer Pluspunkt: Es ist mehr als ein Notebook.
Denn dank Touchscreen und abnehmbaren Bildschirm zieht das Surface Book am Apple Macbook Pro 13 vorbei. Abgesehen davon liefern sich die Edel-Laptops ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen: Das Surface hat die bessere 3D-Leistung, das Macbook Pro eine längere Akkulaufzeit und mehr Anschlüsse. Bei der Rechenleistung und bei der Displayqualität liegen praktisch gleichauf.
Allerdings ist das Surface Book bei ähnlicher Ausstattung rund 400 Euro teurer. Dieser Aufpreis rechnet sich aber für Sie, wenn Sie die Hybrid-Funktion aus Notebook und Tablet sowie die stärkere GPU brauchen.
PRO:
- starke GPU
- Top-Display
- Hybrid aus Notebook und Tablet
- sehr hochwertig verarbeitet
CONTRA:
- teuer
Leistung statt Leichtigkeit
Wie das Surface Pro 4 ist das Surface Book also ein Hybrid-Gerät. Allerdings mit einem anderen Schwerpunkt: Das Book ist ein Notebook, das durch den abnehmbaren Bildschirm zum Tablet wird, während das Surface ein Tablet ist, das sich durch die Ansteck-Tastatur in ein Notebook verwandelt. Der Fokus liegt also höherer Leistung und der bequemen Bedienbarkeit eines Laptops.
Wie das Macbook Pro ist das Design und die Gehäusequalität des Surface Book makellos. Der erste Eindruck: Elegant, schlicht, eckig. Das matt-graue Gehäuse aus Magnesiumverbundstoff zeigt sich absolut unempfindlich gegen Fingerabdrücke, die leicht aufgeraute Oberfläche fühlt sich angenehm und weniger kalt-metallisch an als beim Apple-Notebook. Die großflächige Handballenablage und das vorne sehr flache Gehäuse erlaubt angenehmes Schreiben, weil Sie die Hände bequem ablegen können. Die Front vor dem Touchpad ist eingekerbt: Das erleichtert das Öffnen des Deckels, was aber nicht mit einer funktioniert, weil Sie mit der anderen das Gehäuse festhalten müssen, das sich sonst mit anhebt.