Jamf, Spezialist für Mac-Verwaltung und Software-Deployment, hat das auf Mac-Sicherheit spezialisierte Startup Digita Security übernommen, über den Preis besteht Stillschweigen. Der Anbieter erweitert damit seine Management-, Authentifizierungs- und Account-Management-Lösungen um eine spezielle Sicherheitslösung für Unternehmen. Kunden von Jamf sollen künftig bessere Schutzfunktionen gegen Cyberangriffe und Bedrohungen erhalten, die speziell auf Macs und iOS-Geräte abzielen.
Digita Security wurde erst vor zwei Jahren von Sicherheitsexperten rund um Patrick Wardle gegründet. Wardle, der sich über Jahrzehnte einen Namen damit gemacht hat, Sicherheitslücken des Mac aufzuspüren und zu dokumentieren, ist der Ansicht, dass Unternehmen sich wegen des relativ geringen Marktanteils des Mac wenig Gedanken über dessen Sicherheit machen würden und daher wenig Ressourcen dafür bereit stellten, mit Digita Security wollte er die Lücke schließen. Vor allem auf Hintertüren gebe seine Lösung Acht.
Dabei setzt die Suite vor allem drei Tools ein: Eine Erweiterung und Optimierung von Apples eigenem Schutz Xprotect, UXProtect, das eine sinnvolle Oberfläche dafür bietet. Dazu kommt eine Funktion "Do Not Disturb" für Laptops, die den legitimen Eigner alarmiert, wenn sich jemand am Macbook zu schaffen macht und das heuristische Malwaredetektionssystem Gameplan. Jamf will die Digita Suite als Stand-Alone-Produkt erst einmal weiter vertreiben und auch in seine eigenen Lösungen integrieren. Mit Digita könne man den Kunden eine ganzheitliche Lösung anbieten, freut sich Jamf-EO Dean Hagar.