Wo immer es möglich ist, bleiben Mitarbeiter derzeit zu Hause und arbeiten am heimischen Schreibtisch. Die Corona-Pandemie hat eingefleischten Homeoffice-Skeptikern den Wind aus den Segeln genommen. Nun gibt es vielmehr das Problem, dass viele Unternehmen, Behörden oder Bildungseinrichtungen gar nicht darauf vorbereitet sind, ihre Belegschaft produktiv im Homeoffice arbeiten zu lassen. Es fehlt ihnen an IT-Equipment, Kommunikationslösungen und Tools für den Fernzugriff auf Firmenressourcen.
Viele versuchen jetzt in der Krise gegenzusteuern und die Lücken zu schließen. "In den letzten Wochen haben sich die Anfragen nach UCC, aber auch nach Smart Meeting-Lösungen deutlich erhöht", bestätigt Christian List, Business Unit Manager Maverick bei Tech Data. Bei dem Broadliner sind Homeoffice-Lösungen wie Webcams und Einsteigervideokameras, aber auch Smart Meeting-Lösungen wie Microsoft Teams und Zoom gefragter denn je. "Ungebremst ist die Nachfrage nach Kollaboration-Angeboten wie dem Microsoft Surface Hub", sagt List.
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Bei Ingram Micro verzeichnet man einen deutlichen Anstieg an Anfragen insbesondere im Bereich Modern Workplace. "Im Einzelnen geht es dabei verstärkt um Videokonferenzsysteme wie Webex, Video Collaboration-Lösungen aus der Cloud sowie um die hierfür benötigten Komponenten wie Headsets, Audio- und Videohardware sowie Infrastruktur", vermeldet Thomas Groß, Executive Director Advanced Solutions. Doch auch Security-Erweiterungen, Lizenzen und Firewalls spielen derzeit eine zunehmend wichtige Rolle. In Zusammenhang mit der aktuellen Situation verbuchen die Dornacher zudem stark ansteigende Umsätze in den Bereichen Notebooks und Mobile Devices.
Auch Oliver Hemann, Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung bei Michael Telecom, berichtet von "sehr starke Nachfrage" bei Headsets, Webcams, Laptops, Konferenz-Systemen (Video & Audio), Mobile-Lizenzen für TK-Systeme, Netzwerk-Produkte (VPN), UCC-Software. Sehr stark sei aufgrund der Corona-Thematik auch die Nachfrage an People-Counting-Lösungen und Zugangsterminals mit Körpertemperaturmessung. Hier bietet Michael Telecom laut Hemann auch einfache Plug & Play Lösungen für den Handel an. "Es werden aktuell praktische alle Homeoffice Lösungen, Hardwareergänzungen sowie Anbindung, angefragt", fasst Rainer Büter, Leiter Home Communication bei Eno zusammen.
Lieferfähigkeit trotz Engpässen gewährleistet
Die hohe Nachfrage gepaart mit Fertigungsengpässen lässt Ware an der einen oder anderen Ecke knapp werden. "Teilweise gibt es immer noch extreme Lieferengpässe bei der Hardware im Bereich A-Brands", bestätigt Eno-Manager Büter. Es gebe aber häufig Alternativen von B-Brands, die technisch einwandfrei funktionieren und verfügbar sind. Hier sei Kreativität in der Beratung gefragt.
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Oliver Hemann verzeichnet bei Michael Telecom "teilweise Lieferengpässe". Er rechnet damit, dass sich die Warenknappheit in den kommenden Wochen weniger wird. "Aktuell können wir die Nachfrage größtenteils bedienen", erklärt Prokurist von Michael Telecom. Christian List von Tech Data bezeichnet die Lieferfähigkeit als "generell gut". Es könne aber bei einzelnen Produkten zu längeren Lieferzeiten kommen.
Ingram Micro beobachtet den Markt und die Lieferkette in der derzeitigen Situation sehr genau. "Abseits der Lizenzmodelle vieler Cloud Video Collaboration-Anbieter, die unabhängig von Lieferengpässen agieren, können wir generell noch keine Verschlechterung der Lieferfähigkeit feststellen", erklärt Thomas Groß. Bisher seien lediglich Engpässe bei einzelnen Produkten beziehungsweise Artikelnummern aufgetreten. Allerdings führt laut Groß die erhöhte Nachfrage nach adäquaten Devices für den Bereich Home Office und Home Schooling zu Verzögerungen: "Daher kommt es je nach Formfaktor zu unterschiedlich langen Lieferzeiten und teilweise auch Lieferengpässen, wie bei Infrastruktur-Produkten, PCs und Notebooks", so Groß. Er geht aber davon aus, dass die Belieferung sukzessive immer zuverlässiger erfolgen wird, da viele Lieferanten die Produktionskapazitäten wieder hochgefahren haben. "Aufgrund der Lage lässt sich nur schwer vorhersagen, was passieren wird und wir können daher auch nichts ausschließen. Unser Fokus liegt aber weiterhin darauf, den Bedarf unserer Kunden bestmöglich zu decken", betont der Executive Director.
Vielfältige Unterstützungsangebote für Reseller
Neben der Verbesserung der Warenverfügbarkeit und der Sicherstellung der Lieferfähigkeit haben die Distributoren ihre Unterstützungsmaßnahmen an die veränderte Nachfragesituation angepasst. "Von den Produktmanagern werden Angebots-Bundles erstellt, die für bestimmte Usecase eingesetzt werden können. Auch Marketing-Vorlagen für die Kommunikation in allen Kanälen stellen wir zur Verfügung", erläutert Eno-Home-Communication-Spezialist Büter. Für den Versand über den Eno-Shop wird nun häufiger auch die Option "Lieferung an abweichende Lieferadresse" genutzt.
Bei Tech Data werden derzeit ganz aktuell "eine Fülle" von Webinaren rund um UCC und Meeting-Lösungen an. "Wir bieten individuelle Beratung durch unser Collaboration-Team, die im Format von Videokonferenzen statt wie bisher vor Ort stattfinden. Unser Pre- und Post-Sales unterstützt weiterhin stark unsere Vertriebspartner inklusive Remote-Anwenderschulungen durch unseren Technical Sales", berichtet Christian List.
Ingram Micro unterstützt die Reseller durch Beratung des Endkunden. "In der aktuellen Situation beobachten wir in verstärktem Maße, dass Reseller aufgrund der Anzahl und Komplexität von Anfragen ihre Beratungsfunktion nicht mehr vollumfänglich nachkommen können", erklärt Thomas Groß. Die Ingram-Spezialisten beraten Kunden derzeit intensiv zu individuellen Fragen rund um den "Modern Workplace", von maßgeschneiderten Lösungsszenarien über die Frage, inwieweit bestehende Infrastrukturen und Lizenzen erweitert werden müssen oder wann es sinnvoll ist, auf skalierbare Cloud-Lösungen auszuweichen. Darüber hinaus bietet der Broadliner eine "Vielzahl an Services" wie Webinare zu Cloud Collaboration, technisches Presales Consulting und Begleitung durch den Abwicklungsprozess mit den Herstellern, an.
Zudem ist Ingram bereit, Zahlungsziele zu verlängern und Kreditrahmen auszuweiten. "Was unsere Partner jetzt brauchen, sind strukturelle Maßnahmen, um finanzielle Stabilität und Liquidität zu gewinnen und langfristig handlungsfähig zu bleiben", weiß Groß. Der Broadliner will über individuelle Finanzierungsmodelle seinen Kunden das benötigte Kapital zur Verfügun stellen, um deren Handlungsspielraum zu erweitern, Liquiditätsengpässe abzumildern und auch in Zeiten großer finanzieller Unsicherheit Investitionen zu ermöglichen, über die sie sich mittelfristig Wettbewerbsvorteile sichern können.
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Neben der Unterstützung und Beratung zu Produkten und Lösungen verweist auch Oliver Hemann von Michael Telecom auf die teilewiese angespannte Lage bei Resellern: "Wir reagieren schnell und flexibel, wenn es beispielsweise um verlängerte Zahlungsziele bei Aufträgen geht, um den Kunden bei Liquiditätsengpässen zu helfen. Wir waren vor der Krise der Partner des Handels und leben diese Partnerschaft natürlich auch in dieser Zeit", versichert er. Auch habe man sehr kurzfristig die Roadshow 2020 von einer Präsenzveranstaltung auf Online umgestellt. "Die ersten Termine wurden bereits erfolgreich absolviert. Unsere Akademie bietet schon immer vieles in Webinar-Form an und auch hier haben das das noch weiter ausgebaut", berichtet Hemann. Dabei kann er auch Händler begrüßen, die digitalen Formaten bisher eher skeptisch gegenüber standen: "Es kommen jetzt alle, auch die, die vielleicht bisher gezögert haben, in die Umsetzungsphase und erkennen, dass es nicht nur in Krisenzeiten Vorteile hat, digital zu arbeiten", ergänzt der Manager. Das werde sicherlich auch nach der Krise die allgemeine Arbeits- und Lebenswelt verändern und auch flexibler machen.
Corona-Pandemie verändert Einstellung zu Homeoffice
Dass die Corona-Krise den Umgang mit mobilen Arbeitskonzepten und der Art und Weise der Kommunikation nachhaltig verändern wird, darin sind sich die Distributionsexperten einig. "Vielen Unternehmen wird jetzt bewusst, dass Sie auf viele ungeplante Homeoffice-Arbeitsplätze nicht vorbereitet waren. Ich bin mir sicher, dass das in Zukunft ein Thema bei vielen Firmen sein wird", prognostiziert Hemann. "Es wird der Durchbruch für Homeoffice auf breiter Front sein", glaubt Tech Data-Manager List.
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"Unternehmen und Manager, die bisher eher skeptisch eingestellt waren, werden feststellen, dass es sehr gut funktioniert, vielleicht sogar besser und effizienter als im Büro, Viele werden auf einen breiteren Einsatz von Collaboration-Produkten in Meeting-Räumen im Büro umstellen. Aber auch Kundentermine als Videokonferenz werden zum Standard werden und viele Geschäftsreisen können dadurch auch langfristig eingespart werden", lautet sein Fazit.
Bislang wurde häufig das Feedback von Endkunden an Ingram Micro herangetragen, dass das Thema Homeoffice für sie keine Option darstellt. "Durch die aktuelle Situation hat sich schnell herausgestellt, dass das eigene Büro und die auf lokale Bedürfnisse getrimmte Infrastruktur die Achillesferse für die Abwicklung des täglichen Geschäfts darstellt", beschreibt Thomas Groß die Lage.
Bereits jetzt werden die Themen Security und Kommunikation von vielen Verantwortlichen innerhalb und außerhalb des Unternehmens neu bewertet. "Diskrepanzen in der Ausstattung der Arbeitnehmer werden in der aktuellen Situation offensichtlich und wir gehen davon aus, dass Unternehmen sich für zukünftige Homeoffice-Anwendungen wappnen werden", meint er. So erwarten die Dornacher auch nach der Corona-Krise eine gesteigerte Akzeptanz und Nutzung von Homeoffice in Unternehmen und einen Anstieg in den betreffenden Geschäftssektoren.
"Es kommen jetzt alle, auch die, die vielleicht bisher gezögert haben, in die Umsetzungsphase und erkennen, dass es nicht nur in Krisenzeiten Vorteile hat, digital zu arbeiten", ergänzt Oliver Hemann von Michael Telecom. Das werde sicherlich auch nach der Krise die allgemeine Arbeits- und Lebenswelt verändern und auch flexibler machen.
Feierabendbier per Videokonferenz: Armin Weiler (o.l.), Peter Marwan (o.r., beide ChannelPartner) mit Theo Reinerth (u.l. Brother) und Thomas Jank (u.r. ChannelPartner).
Aus anderer Perspektive: Thomas Jank (ChannelPartner), CP-Race-Unterstützer Philipp von den Hoff und Sohn Paul (natürlich ohne Bier!), CP-Chefredakteur Ronald Wiltscheck und Theo Reinerth (Brother).
Die Tech Data-Mitarbeiter mit dem eindringlichen Appell, zu Hause zu bleiben.
Securepoint-CEO Lutz Hausmann hat die Konzernzentrale kurzerhand zu sich nach Hause verlegt.
Dennis Knake (1NCE) versucht in den unendlichen Weiten ferner Galaxien dem Virus zu entgehen.
Jeannine Mannzmann, bei Securepoint im Außendienst tätig, kann es kaum erwarten, bis sie wieder raus zu den Kunden darf.
Für die Telekommunikationsprofis Björn Weidenmüller ...
... und Georg Schmitz-Axe (beide Telekom) ist Telearbeit keine große Herausforderung.
Volker Boelsch (Kingcontent.de) an seinem „sachlich-fachlichen“ Arbeitsplatz.
Microsoft-Chef Satya Nadella geht mit gutem Beispiel voran und hat sich in die eigenen vier Wände zurückgezogen.
Bei der ersten virtuellen Also-Hausmesse CTV 2020 gibt es für die Besucher zum Messeausklang am Abend Poetry Slam von Patrick Salmen ....
... und einen etwas eigenwilligen CTV Song vom Schweizer Klangkünstler Martin O.
Der Schreibtisch von Michael Krämer von Krämer IT Solutions bei einer einsamen Mittagspause. „Durch die Kontaktbeschränkung innerhalb unseres Büros fehlt mir der Kontakt zu meinem Kollegen schon am zweiten Tag sehr deutlich“, klagt Krämer. Er leistet aber einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der örtlichen Gastronomie: „Da ist das leckere Mittagessen vom Lieferservice des Stellwerk 13 der Lichtblick des bisherigen Arbeitstages“, schreibt der Systemhauschef.
Wer bei Krämer IT doch noch im Office arbeitet, kommt in den Genuss eines Mittagessens vom Grill – natürlich im angemessenen Sicherheitsabstand!
Andreas Schubert und Sebastian Diefenbach von Great Place to Work verliehen ihre Awards an die „Besten Die besten ITK-Arbeitgeber 2020“ virtuell aus dem Studio in Köln. Da sie dabei meist nur hüftaufwärts zu sehen waren, sparten sie sich die lange Hose.
Theo Reinerth und Jörg-Stefan Schmitt (beide Brother) konferieren mit der CP-Redaktion.
Axel Jung (Securepoint) holt sich wohl gerade einen Kaffee.
Telefonieren, Mailen, Wickeln, Vorlesen, Lehren, Spielen - am besten alles gleichzeitig. Powerfrau Stefanie Frese (8Soft) schlägt sich tapfer.
Der kuschligste Teilnehmer der Videokonferenz bei 8Soft: Kater Floki von Patricia Brumme, Teamlead Marketing bei 8Soft.
Michael Hünten betreut den Hersteller Poly beim Distributor Westcon Comstor. Jetzt kann er dessen Produkte endlich einem harten Dauertest unterziehen.
Carolin Sonnenschein, Ansprechpartnerin im Vertriebsinnendienst bei Securepoint, setzt auf tierische Unterstützung.
An dem so schön aufgeräumten Heimarbeitsplatz der Channel Excellence Award-Moderatorin Ilka Groenewold hält sich auch ihr Hund Meister Yoda sehr gerne auf.
Jörg Hohmann (Securepoint) hat sicher den CP-Ratgeber zu Home Office gelesen: Bücherregal im Hintergrund macht sich bei Videokonferenzen immer gut!
Pacal Mitsching (Securepoint) unterstützt als Fachinformatiker für Systemintegration im Support auch aus dem Home Office die Partner und hat dabei tatkräftige Unterstützung.
Thomas Kirschke, Area Sales Manager bei Lancom, hat extra aufgeräumt - abends sieht der Schreibtisch anders aus!
Stefan Heitkamp von Eset (links) hat sich Gesellschaft ins Home Office geholt.
Katze Luna hilft Frauchen Andrea Piontek (IDG Medienproduktion) bei der Produktion des aktuellen ChannelPartner-Hefts.
Maria Leverenz (Securepoint) bleibt auch von zu Hause aus Ansprechpartnerin im Vertriebsinnendienst für die Schweiz.
Das Brother-Team bedankt sich bei allen, die nicht im Home Office arbeiten können und für uns draußen ihren Dienst verrichten.
Gesund und gut gelaunt arbeitet das Marketing-Team des Customer-Experience-Experten Voycer AG auch im Virtual Home Office.
Michael Behnk (Securepoint) ist bereit für das nächste Kunden-Meeting.
Bei der Agentur Vibrio ist Home Office seit vielen Jahren Standard. Für Sascha Smid ist daher die Arbeit am heimischen Schreibtisch nicht ungewöhnlich.
Die Tie-Kinetix-Truppe ist auch aus dem Home Office hoch-motiviert für die Kunden und Interessenten im Einsatz.
Patrick Reichold (Securepoint) hat mit allen technischen Möglichkeiten den Außendienst nach drinnen verlegt.
Moritz Grabow (Securepoint) hält entspannt per Telefon die Verbindung zur Außenwelt aufrecht.
Severin Kopinski (Securepoint) ist Home Office-Profi. Insbesondere der Hintergrund für die Video-Chats lässt den Spezialisten erkennen.
Matthias Matz stimmt sich mit seinem Securepoint-Kollegen Folke Schröder per Video Chat ab.
Die ChannelPartner-Schwesterpublikation CIO hat ihre beliebte Soiree-Veranstaltungsreihe ...
... erfolgreich ins Internet verlegt.
Auch zuhause muss die telefonische Konnektivität gewährleistet sein. Klar dass bei Helmut Freytag vom Cloud-Telefonie-Spezialisten Placetel ein vernünftiges Business-Telefon steht.