Nach Symantec, McAfee und Trend Micro steigt ein weiterer Security-Anbieter ins Cloud-Storage-Business ein – der finnische Softwarehersteller F-Secure.
Dessen Content Anywhere-Dienst wendet sich vorwiegend an Privatkunden, die von unterschiedlichen Geräten aus auf ihre Daten auch an verschiedenen Orten zugreifen und diese Daten gern auch ihren Freunden zur Verfügung stellen möchten. In Deutschland würde F-Secure den eigenen Online-Speicher gerne über die hiesigen Internet Service Provider vermarkten, weltweit arbeitet der Security-Anbieter in Sachen Online-Backup aktuell mit über 200 Carriern.
Bei Kabel Deutschland zum Beispiel kostet ein ähnlicher Service knappe fünf Euro pro Monat. Gehostet sollen diese Daten (Dokumente, Bilder, Videos und Audiodateien) entweder im F-Secure-eigenem Rechenzentrum im Finnland oder in den Data Centern der lokalen Service Provider.
Doch F-Secure plant, den eigenen "Content Anywhere"-Service auch kleineren Hostern zur Verfügung zu stellen, damit diese ihren mittelständischen Kunden mit fünf bis zehn Nutzern eine entsprechenden Cloud-Alternative anbieten können. Bisher nutzen diese SBM-Kunden oft noch gar keine Cloud-Lösung oder tun diese ausschließlich in der "öffentlichen Wolke" von Google, Apple oder Amazon, beziehungsweise sie verwenden die nicht immer 100prozentig sicheren Systeme von Dropbox oder SugarSync, so die Analyse des F-Secure-Deutschland-Chefs Klaus Jetter.
In diese Lücke zwischen den hochprofessionellen (und teueren) Online-Storage-Lösungen von IBM, Fujitsu, HP & Co. und den oft kostenlosen Online-Backup Systemen aus der "public cloud" könnte nun die relativ preiswerte "!Content Anywhere"-Cloud-Lösung einspringen. (rw)