Bessere Hinderniserkennung und leiser
Die smarten Topmodelle der Roboter verfügen meist über mehr Sensoren als die preiswerten Einsteiger. Vorwerk und Neatoverbauen zum Beispiel einen Laser, mit dessen Hilfe sich die Roboter in der Wohnung orientieren.
iRobot setzt bei seinen Topmodellen auf eine Kamera, mit deren Hilfe sich der Roboter in der Wohnung orientiert und seine Reinigungskarte erstellt. Das alles führt dazu, dass die teureren Modelle schneller und zielgerichteter reinigen. Vor allem aber stoßen die hochpreisigeren Roboter nur noch selten gegen Hindernisse. Dadurch verursachen sie weniger Lärm – es poltert weniger - und der Reinigungsvorgang läuft somit insgesamt leiser ab.
Virtuelle Begrenzungen
Bei den etwas kostspieligeren Robotern sind meisten noch Hilfsmittel dabei, mit denen man bestimmte Bereiche der Wohnung von der Reinigung ausnehmen kann. Beim Roomba 980 sind das die so genannten Virtual Walls (die bei älteren Roomba-Modellen als Lighthouses bezeichnet werden), die mit ihrem Infrarotstrahl eine unsichtbare Barriere errichten. Beim Kobold VR200 verlegt der Benutzer dagegen Magnetstreifen am Boden, die den Kobold in der Regel stoppen.
Neato Botvac D7 Connected: Saugroboter meidet gesperrte Flächen ohne physische Sperren
Neato Robotics stellt auf der IFA 2017 sein neues Flaggschiff Neato Botvac D7 Connected vor. Mit Hilfe seiner neuen „Neato FloorPlanner Advanced Mapping- & Cleaning-Technologie“ scannt er im so genannten Entdeckungsmodus oder durch eine einfache Reinigung mit seinem Laser den Raum und erstellt dabei den sogenannten MyFloorPlan, einen personalisierten Umgebungsplan.
Mit der Neato App legt der Nutzer anschließend virtuell für den Roboter Gebiete fest, die er nicht reinigen soll. Damit werden physikalische Barriere überflüssig.
Der Roboter bietet darüber hinaus Schnittstellen zu Apple Watch, Neato ChatBot für Facebook, Amazon Alexa und Google Home. Firmware-Updates bezieht er Over-The-Air (OTA).
Verfügbarkeit und Preis
Der Neato Botvac D7 Connected erscheint zu einer UVP von 899 Euro. Er wird ab dem vierten Quartal 2017 in den USA und Europa verfügbar sein.
Mehrere Zimmer in einem Durchgang
Zwar sollen die teuren Modelle laut Hersteller eine höhere Saugleistung bieten als die preiswerteren Roboter, doch im Test bemerkten wir diesen Unterschied keineswegs. Eher schon ein Argument: Roomba 980 und VR200 können auch mehrere Zimmer beziehungsweise ganze Wohnungen in einem Rutsch reinigen. Das geht bei preiswerteren Modellen nicht immer.
Rollende Überwachungskamera
Eine kuriose Neuvorstellung plant Miele zur diesjährigen IFA in Berlin: Der Miele Scout RX2 Home Vision besitzt eine Stereokamera, deren Bild er via WLAN und App auf das Smartphone des Besitzers überträgt. Damit dient der Saugroboter zugleich als rollende Überwachungskamera. Preis: 829 Euro, erhältlich ab September.