Seit 2019 hat Conrads erster Serviceroboter Werner einen großen Bruder: In der Conrad-Filiale Berlin-Schöneberg in der Kleiststraße ist jetzt Roboter Alex in einem rund um die Uhr zugänglichen Bereich direkt neben der großen Videowall im Einsatz und mausert sich dort zum neuen Lieblingsverkäufer von Nachtschwärmern, Touristen und Technikfans. Über den Namen des Roboters, der zur Gruppe der so genannten Workerbots gehört, haben Conrad Fans im Rahmen eines Gewinnspiels auf Social Media abgestimmt.
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Der Anspruch, den Conrad Kunden digitales Einkaufen mit Erlebnisfaktor zu garantieren, wird durch den neuen Roboter noch einmal untermauert. "Wenn der Roboter mit den Augen klimpert, ist das wirklich ein echter Hingucker. Zwar kann man viel über Künstliche Intelligenz (KI) sehen, hören und lesen, aber wann hat man schon mal die Chance, einem humanoiden Roboter Face-to-Face gegenüber zu stehen und ihn bei seiner Arbeit zu beobachten?", freut sich Filialleiter Jochen Mädler über seinen etwas anderen Kollegen, der in der Kleiststraße die Blicke auf sich zieht. Zumal der Neue im Team auch in der Lage ist, Gefühle zu zeigen: Alex kann rund zwölf verschiedene Mimiken darstellen - von Herzblick über Zwinkern und sich schlafend Stellen bis hin zu einem leicht verwirrten Gesichtsausdruck. Aber meistens strahlt Alex über seine beiden nicht vorhandenen Ohren - geduldig, freundlich und zuvorkommend.
Einkaufen mit Erlebnis-Faktor
"Insgesamt können wir derzeit 36 Plätze im Roboter-Kiosk mit verschiedenen Produkten befüllen", erklärt Jochen Mädler weiter. Konkret heißt das: Der Kunde steht vor dem Conrad-To-Go-Terminal, wählt am Touchscreen sein Wunschprodukt, legt dieses in den Warenkorb und schließt den Zahlvorgang mit Kreditkarte, EC-Karte oder Barzahlung ab. Anschließend folgt Alex großer Auftritt: Mit seinen Greifarmen schnappt der Roboter sich den gekauften Artikel und legt ihn auf dem Ausgabeband ab.
Vor allem einer strahlte bei der offiziellen Vorstellung des neuen Roboters in der Conrad Filiale Schöneberg mit seinem humanoiden Schützling um die Wette: Matthias Krinke, Entwickler von Alex, Roboterpionier und Geschäftsführer von pi4_robotics: "Ich freue mich sehr, dass wir Conrad Electronic für den Einsatz unseres Workerbots gewinnen konnten. Denn wo könnte ein Roboter eine bessere Heimat finden als im Schaufenster eines ausgewiesenen Technik-Experten", stellt der Diplom-Ingenieur zufrieden fest. Mit rund 50 Mitarbeitern ist sein Unternehmen mit Sitz in Berlin einer der führenden Hersteller von Robotern, Prüfautomaten und Bildverarbeitungssystemen, der mit Robotern wie Alex bereits die 4. Generation Workerbots auf den Markt bringt. Und das Ende der Digitalisierung im Robotik-Bereich ist längst nicht erreicht. Als nächsten Schritt streben Krinke und sein Team an, künftig auch "Click and collect"-Einkäufe via Internet zu ermöglichen, bei denen die online bestellte Ware mithilfe des Roboters rund um die Uhr vor Ort am Kiosk abgeholt werden kann.
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"Unser Ziel ist es, Maschinen zu entwickeln, die Mensch und Umwelt nützen, nicht schaden", erläutert Diplom-Ingenieur Krinke seine Philosophie. "Außerdem kann man nicht alles den Robotern überlassen, ganz einfach deshalb, weil sie nicht alles können." Zu individuellen Anliegen beraten beispielsweise oder empathisch auf die individuellen Anforderungen und Bedürfnisse der Kunden eingehen. Dementsprechend brauchen Alex Kollegen in Schöneberg auch keine Sorge haben, dass der humanoide Kollege ihre Arbeitsplätze bedroht. Ganz im Gegenteil: "Alex bringt Stimmung ins Team und ist bereits jetzt voll akzeptiert", berichtet Filialleiter Jochen Mädler. Dank Workerbotkiosk hat das Team der Conrad-Filiale Berlin-Schöneberg also noch mehr Zeit, sich auf die Kundenberatung zu fokussieren und den Conrad Service so noch exzellenter zu machen.