Cashflow geht nach oben

Cancoms Umsätze steigen, die Profite sinken

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig der Berichterstattung über IT-Dienstleister. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Cancom hat die vorläufigen Geschäftszahlen für das Jahr 2024 veröffentlicht. Zwar sind die Erlöse gestiegen, aber nur im Ausland. Das Ebitda-Ergebnis hat sich verschlechtert.
2024 hat Cancom um 14,4 Prozent zugelegt - allerdings nicht in Deutschland.
2024 hat Cancom um 14,4 Prozent zugelegt - allerdings nicht in Deutschland.
Foto: CANCOM

Demnach hat das Münchner Systemhaus im Vorjahr einen Umsatz in Höhe von 1,74 Milliarden Euro erzielt, das sind 14,4 Prozent mehr als 2023. Allerdings ist dieser Zuwachs hauptsächlich dem zum ersten Mal integrierten Erlös der in Österreich übernommenen KBC Beteiligungs GmbH (ehemals Kapsch BusinessCom) zu verdanken.

Anfang 2024 ging Cancom noch von einem weit höheren Umsatz, nämlich von bis zwei Milliarden Euro, aus. Die untere Grenze (1,75 Milliarden Euro) der ursprünglich angepeilten Erlöse wurde zwar knapp verpasst, dafür aber fast der obere Wert des korrigierten zu erwartenden Umsatzes (1,75 Milliarden Euro) erreicht.

Cancoms Rohertrag erhöhte sich 2024 gegenüber 2023 um 19,1 Prozent auf 693,3 Millionen Euro, ursprünglich rechnete hier der IT-Dienstleister mit 640 bis 740 Millionen Euro. Das Ebitda verschlechterte sich von 115,7 auf 113,1 Millionen Euro, ursprünglich waren hier 130 bis 150 Millionen eingeplant (korrigierter Wert: 112 bis 130 Millionen Euro). Mit einem derartigen Bruttoergebnis kann Cancom nicht zufrieden sein. Immerhin stieg der Cashflow-Betrag von 94,6 auf 192,9 Millionen Euro an.

Die finalen geprüften Finanzzahlen wird Cancom in seinem Geschäftsbericht 2024 am 31. März 2025 veröffentlichen.

Mehr zu Cancom findet Ihr hier

Zur Startseite