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5 Gründe, warum Sie einen Windows-Laptop kaufen sollten – und kein Macbook

18.09.2023
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

4. Windows-Notebooks lassen sich einfacher aufrüsten und reparieren

Windows-Notebook sind nicht nur günstiger beim Kauf, sondern auch langfristig: Denn die meisten Modelle lassen sich einfach aufrüsten und reparieren. So können Sie problemlos eine größere SSD einbauen, wenn der Speicherplatz knapp wird, zusätzlichen, schnelleren Arbeitsspeicher nachrüsten, wenn die Leistung nachlässt oder das WLAN-Modul ersetzen, wenn die Funkverbindung schlapp macht.

Dadurch lässt sich das Windows-Notebook länger nutzen und Sie müssen nicht unbedingt ein neues Gerät kaufen.

Bei fast allen Windows-Notebooks lässt sich die SSD austauschen und gegen eine größere ersetzen, da aktuelle Laptops dafür den standardisierten M.2-Steckplatz nutzen. Besonders größere Laptops bieten einen zweiten M.2-Slot für eine zusätzliche SSD. Bei vielen Modelle ist es genauso einfach, den Arbeitsspeicher zu wechseln, indem Sie die SO-DIMM-Riegel ausbauen und neue einsetzen.

Lediglich in flachen Ultrabooks ist der LPDDR-Arbeitsspeicher häufig direkt auf die Platine gelötet. Auch das WLAN-Modul ist oft austauschbar, weil es wie die SSD in einem M.2-Steckplatz sitzt.

Bei aktuellen Macbooks sind hingegen RAM und SSD auf die Platine gelötet und lassen sich nicht austauschen und vom Anwender durch größeren und schnelleren Speicher ersetzen. Auch der Austausch des Akkus gestaltet sich kompliziert. Kein Wunder, dass Reparaturexperten wie ifixit.com die Macbooks deswegen kritisieren.

Auch Tuning-Freunde haben es mit einem Windows-Notebook leichter: Vor allem Spiele-Notebooks sind mit zusätzlichen Tools und Uefi-Funktionen zum Übertakten ausgestattet, mit denen sich mehr Leistung herausholen lässt.

5. Bei einem Windows-Notebook brauchen Sie weniger Adapter - oder gar keine

Zugegeben - dieser Vorteil von Windows-Laptops gegenüber Macbooks ist schmal: Beide setzen inzwischen vor allem auf den flexiblen Typ-C-Anschluss mit Thunderbolt, um Peripherie anzubinden.

Um mehrere Geräte über ein Kabel zu verbinden, etwa USB-Speicher und Monitore, benötigen Sie auf jeden Fall eine passende Docking-Station. Viele flache Ultrabooks haben wie das Macbook Air neben Typ-C keine weiteren Anschlüsse außer einer Audiobuchse, bei größeren und leistungsfähigeren Notebooks finden Sie zusätzlich noch HDMI und einen Kartenleser - das gilt für Windows-Modelle wie für das Macbook Pro.

Allerdings bieten die meisten Windows-Notebooks immerhin noch mindestens eine USB-Typ-A-Buchse: Im Alltag ist das erstaunlich hilfreich, weil Sie so schnell einen Stick oder eine Festplatte verbinden können, ohne nach einem Adapter suchen zu müssen.

Gaming-Notebooks haben außerdem fast immer einen Ethernet-Anschluss mit Gigabit- oder 2,5-Gbit-Tempo - die beste Option für eine schnelle und stabile Netzwerk-Verbindung. Auch Business-Anwender, die ein Notebook mit eingebautem LTE- oder 5G-Modul suchen oder Unternehmen, die den Geräte-Zugriff per Smart-Card absichern wollen, brauchen ein Windows-Notebook.

(PC-Welt)

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