Die Deutsche Telekom baut ihr Firmenkundengeschäft um. Die Geschäftskundensparte T-Systems kümmere sich künftig nur um die rund 400 nationalen und internationalen 400 Großkunden, teilte der Bonner Konzern mit. Die rund 160.000 mittelständischen Firmenkunden würden künftig von der Festnetzsparte T-Home betreut.
Das Unternehmen erklärte weiter, es habe den Umbau bereits eingeleitet. So würden 6.300 T-Systems-Mitarbeiter nach und nach in den neuen Bereich wechseln - zu gleichen Konditionen wie bisher.
Als Grund für den Umbau nannte die Telekom, dass die Angebote der T-Systems nur von Großkunden wahrgenommen würden. Die Sparte offeriert Geschäftskunden Komplettangebote in den Bereichen Telekommunikation und Informationstechnik.
Mittelständische Kunden würden hingegen hauptsächlich Basisangebote wie zum Beispiel DSL-Anschlüsse bestellen. Diese würden zu 90 Prozent bei von der Sparte T-Home "hergestellt und über T-Systems vertrieben", so die Telekom.
Wie im Privatkundengeschäft seit dem Jahr 2006 praktiziert, würden die Geschäftskunden von T-Home direkt mit Mobil- und Festnetzprodukten versorgt werden. Eigenen Angaben zufolge erwirtschaftete die Telekom im letzten Jahr etwa vier Milliarden Euro mit kleinen und mittleren Geschäftskunden.
Um die Geschäftskunden zufrieden zu stellen, verspricht die Telekom unter anderem "eine moderne IT-Landschaft für das Ordermanagement", die "Bündelung von Vertriebskompetenzen" und "klare Verantwortlichkeiten".
Zum Vertrieb erklärte die Telekom, "die zukünftige Vermarktung" basiere auf "dem Multichannel-Modell" und umfasse "den Direkt- und Telefonvertrieb, das Online Business-Portal und die Einbindung von externen Vertriebspartnern". (wl)