Seit dem 1. Oktober 2009 agiert Erik Walter als Geschäftsführer bei der DNS Deutschland GmbH. Nach der einmonatigen Einführungszeit sieht er sich nun in der Lage, seine persönlichen konkreten Ziele zu benennen.
Mit der ersten großen Änderung wird Walter bereits zu Beginn des kommende Jahres konfrontiert sein: Zum 1. Februar 2010 wird DNS seine alte Firmenbezeichnung in ganz Europa aufgeben und sich in Arrow ECS umbenennen, damit wird die Muttergesellschaft weltweit einheitlich präsent sein.
Mit der Sun-Übernahme durch Oracle sieht Walter nicht nur Nachteile aufziehen für Deutschlands größten Distributor des Hardware-Herstellers: "Wir machen nach wie vor profitables Geschäft mit Sun". In einigen Ländern agiert Arrow ECS bereits als Oracle-VAD. Dieses Abkommen könnte sich auf weitere Landesgesellschaften ausweiten. Die Zeichen dafür stehen auf gut, immerhin hat der Datenbank-Anbieter Arrow ECS zum VAD des Jahres 2009 ernannt.
Auch in den Bereichen Server-, Storage-, Desktop- und Applikations-Virtualisierung ist DNS sehr gut positioniert, glaubt Walter. Auch wenn die reine Wiederverkaufs-Marge bei VMware-Lizenzen gesunken ist, könnten Reseller mit den ergänzenden Produkten von Datacore und Vizioncore sowie mit zusätzlichen Services im Virtualisierungsumfeld gute Profite erzielen. Zwar sei DNS mit einem variierenden Marktanteil Deutschlands drittgrößter VMware-Distributor (nach Azlan und Magirus, Anm. d. Red.), doch man habe aufstrebende VARs und Systemhäuser unter Vertrag, so Walter gegenüber ChannelPartner. Was Citrix betrifft, so sieht hier Walter DNS als die Nummer zwei in Deutschland (nach ADN, Anm. d. Red.) ebenfalls sehr gut aufgestellt.