OpenScape Office

HiPath 3000 öffnet sich für Unified Communications



Dr. Thomas Hafen ist freier Journalist in München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur in verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Data Center, Telekommunikation und Cloud Computing.
Mit Hilfe eines Software-Upgrades macht Siemens Enterprise Communications die TK-Anlage "HiPath 3000" fit für Unified Communications und Collaboration.

Mit "OpenScape Office" adressiert Siemens Enterprise Communications kleine und mittlere Unternehmen mit zehn bis mehreren hundert Mitarbeitern, die bereits/noch immer eine Hipath 3000 nutzen. Die Hipath 3000 verfügt über eine hohe installierte Basis: Nach Angaben des Herstellers wurden weltweit eine halbe Million dieser Anlagen verkauft, davon über 150.000 in Deutschland.

Wer bereits eine HiPath 3000 einsetzt, kann diese mit einem Software-Update auf Version 8 fit für die Zusammenarbeit mit OpenScape machen. Anders als bei der IP-Lösung wird das UC-System nicht integriert, sondern separat auf einem Linux-Server installiert. Die Hardware-Voraussetzungen sind laut Hersteller gering und vor allem von den Anforderungen des Kunden an Verfügbarkeit und Leistung des Systems abhängig. Im Lieferumfang der Lösung ist eine Suse-Betriebssystemlizenz enthalten. Eine Installationsroutine, die zunächst das Betriebssystem und dann die Unified-Communications-Umgebung installiert, soll Händlern ohne große Linux-Erfahrung die Inbetriebnahme erleichtern.

Leistungsumfang ähnelt OpenOffice ME

"OpenScape Office" umfasst neben typischen UC-Funktionen wie Präsenzmanagement auch ein Contact-Center-Modul.
"OpenScape Office" umfasst neben typischen UC-Funktionen wie Präsenzmanagement auch ein Contact-Center-Modul.
Foto: xyz xyz

Der Leistungsumfang von OpenScape Office entspricht im Wesentlichen dem der OpenOffice-ME-Version. Zentraler Bestandteil ist das Präsenz-Management. Es informiert unter anderem einen Anrufer darüber, ob der gewünschte Gesprächspartner in einem Meeting, im Home Office, auf Dienstreise oder im Urlaub ist. Für verschiedene Abwesenheitstypen lassen sich Regeln einrichten, nach denen Telefonate aufs Handy, den Anschluss eines Kollegen oder die Mailbox weitergeleitet werden können. Über ein optionales Plug-in kann das Präsenz-Managament direkt über den Kalender von Microsoft Outlook gesteuert werden.

Praktisch ist auch die so genannte "Call-Me"-Funktion. Sie erlaubt es, vom Hotel oder vom Heimarbeitsplatz aus Anrufe zu tätigen, ohne dass am abgehenden Anschluss Kosten anfallen. Dazu initiiert der Mitarbeiter über die "myPortal" genannte Benutzeroberfläche den Anruf. Die Zentrale baut darauf hin zunächst die Verbindung zur angegebenen Rufnummer im Hotel oder im Home Office des Nutzers auf und stellt diesen dann zum gewünschten Gesprächspartner durch.

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