Wie sind die Aussichten für die ITK-Branche für 2012? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt dazu befragt. Hier antwortet Walter Denk, Vice President und General Manager bei Comparex Deutschland, Deutschlands viertgrößtem Systemhaus.
Herr Denk, wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2012 ein?
Walter Denk: Der aktuellen Entwicklung weiter folgend, werden Unternehmen auch in 2012 die zurückgehaltenen Investitionen aus den Vorjahren in ihre IT-Systeme tätigen. Neue Releases wie Windows 8 werden dafür treibende Faktoren sein.
Die ITK-Branche und insbesondere der Channel werden sich im nächsten Jahr aufgrund der gesteigerten Anforderungen der Hersteller an die Systemhäuser weiter konsolidieren. So werden die starken Markt-Player beispielsweise ihr Service-Angebot ausbauen (müssen) und dies auch über Akquisitionen kleinerer Marktbegleiter erreichen.
Was kommt 2012 auf Ihr Unternehmen zu?
Denk: Der Bedarf an Managed Services & Support wird nachhaltig wachsen, auch, weil die Tendenz des kontrollierten Outsourcings einzelner IT-Leistungen voranschreitet. Wir bauen hierzu derzeit eigens ein Kompetenzteam auf, das 2012 in diesem Segment etabliert werden soll. Mit dieser Erweiterung unseres Leistungsportfolios wollen wir den wachsenden Anforderungen des Marktes Rechnung tragen.
Was werden 2012 die Trends der ITK-Branche sein?
Denk: Das Thema "Cloud" wird auch im Jahr 2012 die Titel der Medien und Gespräche mit den Kunden dominieren. Wir gehen davon aus, dass sich der Markt in den nächsten Jahren so verschieben wird, dass 90% des Geschäfts mit Cloud-Computing von gerade einmal zwei Prozent des Channels abgebildet wird. Dafür werden nun die Weichen gestellt. Wir werden dabei eine aktive Rolle spielen und sich als Cloud-Enabler für Industrie, den Öffentlichen Dienst aber auch den Mittelstand behaupten. (rw)