Die Software
Die TK-Anlagensoftware des Herstellers, die ebenfalls 3CX heißt, läuft unter Windows und basiert auf dem offenen SIP-Standard. Zur Zielgruppe gehören vor allem kleine und mittelständische Unternehmen mit 10 bis 75 Arbeitsplätzen. Für kleinere Installationen genügt ein Standardserver, bei größeren können Windows-Cluster zum Einsatz kommen. Als Betriebsystem sollte eine der Windows-Server-Varianten Verwendung finden, theoretisch läuft 3CX aber auch unter XP oder Vista beziehungsweise Windows 7. Derzeit ist Version 7 auf dem Markt, Version 8 soll im Herbst folgen. Demnächst soll es auch eine mandantenfähige Variante geben, 3CX selbst will aber nicht in das Geschäft mit gehosteten Lösungen oder Managed Services einsteigen. Auch Mietmodelle lehnt Galea ab.
Neben den kommerziellen Varianten von 3CX zu Preisen ab zirka 375 Euro gibt es eine kostenlose Version mit eingeschränktem Funktionsumfang. Über die Gratis-Edition lassen sich bis zu vier parallele Gespräche führen, eine Integration in Outlook oder Salesforce ist allerdings genau so wenig möglich wie die Anzeige des Präsenz-Status. Unter den etwas 1.000 Nutzern der freien Edition befinden sich einige wenige potenzielle Kunden. Galea schätzt, dass "zirka drei bis fünf Prozent" dieser Anwender für einen Umstieg auf eine kommerzielle Variante gewonnen werden könnten.
Seit kurzem gibt es ein spezielles Hotel-Modul für 3CX, das in Zusammenarbeit mit dem Hotel-Software-Spezialisten Brilliant entstanden ist. Es bietet typische Hotelfunktionen wie Check-in / Check-out, Weckanruf, automatische Telefonabrechung beim Check-out und Übertragung des Mini-Bar-Status. Der empfohlene Netto-Endkundenpreis liegt bei 750 Euro ohne und 2.000 Euro mit Anbindung an ein Property-Management-System. (haf)