Wie Cyber-Kriminelle vorgehen

Online-Banking-Kunden in Gefahr

26.11.2010

Das sichere Passwort

"Ich kann die Nutzer von Online-Banking nur eindringlich warnen: Egal wie der eingesetzte Browser heißt oder welches Betriebssystem installiert ist - die Gefahr besteht überall. Deshalb müssen die Anwender so weit wie möglich selbst für ihren Schutz sorgen. Wesentlich ist dabei die Verwendung starker Passwörter", so der Trend Micro-Manager Rösler.

Doch genau in diesem Punkt ist es nicht zum Besten bestellt, wie die Trend Micro-Analyse zeigt: Zeichenfolgen wie vier oder fünf Nullen, die eigene Telefonnummer, das Geburtsdatum, eine aufsteigende Zahlenfolge angefangen mit Eins oder Kombinationen daraus sind einfach nicht sicher, machen aber den absoluten Großteil der verwendeten Passwörter aus. Die Anwender müssen sich dessen bewusst werden, dass die Cyberkriminellen absolute IT-Profis sind, die solche unsicheren Zeichenfolgen mühelos knacken.

Grundsätzlich gilt: Die sichersten Passwörter sind keine Wörter. Die Anwender sollten stattdessen zufällige Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen nutzen, zwischen Groß- und Kleinschreibung abwechseln und die Passwörter in regelmäßigen Abständen ändern. Es ist ohne Wenn und Aber notwendig, nur solche Passwörter zu verwenden, die mindestens acht Zeichen lang sind, und zwar für jeden Zweck ein anderes. Konkret heißt das, dass sichere Passwörter wie das folgende Beispiel aussehen sollten: qWe4%6zUi.

Richtiges Verhalten in sozialen Netzwerken

Viele soziale Netzwerke arbeiten mit Begriffen, die für deutsche Muttersprachler eine andere Bedeutung haben als für Engländer oder Amerikaner. So bedeutet persönlich im angelsächsischen Raum schlicht und einfach, dass eine Information einen Bezug zu einer Person hat. Privat muss diese Information deshalb noch lange nicht sein. Deshalb gilt: Wo immer die Anwender in sozialen Netzen aufgefordert werden, persönliche Informationen preiszugeben, sollten diese in keinem Fall privat sein. Nur so lässt sich die Privatsphäre effektiv schützen, erfahren Cyberkriminelle zu wenig, als dass sie die gestohlenen Daten zu Geld machen könnten. (rw)

Zur Startseite