Fazit: Es kommt darauf an…
Die sogenannten Personal-Firewalls, die wir in diesem kurzen Praxistest etwas genauer unter die Lupe genommen haben, verrichten alle ihren Dienst zur vollen Zufriedenheit. Installation und Betrieb warfen keine Probleme auf, wenn auch die Online-Armor-Firewall bei der Deinstallation patzte und die Windows-Firewall nicht wieder einschaltete.
Ob es sich lohnt, eine zusätzliche Personal-Firewall auf einem modernen System wie Windows 7 zu installieren, bleibt zu diskutieren: Unsere Empfehlung bleibt die eingebaute Firewall der Windows-Rechner: Sie ist in der Zwischenzeit durchaus in der Lage, einen Großteil der Gefahren abzuwehren, kann auch ausgehenden Netzwerkverkehr überwachen und belästigt den Anwender zudem nicht mit vielfältigen und oft unverständlichen Meldungen. Da sich die meisten Anwender auch im SOHO-Bereich und bei kleinen Betrieben mindestens hinter einem Router befinden, der mit NAT-Technik arbeitet (Network Adress Translation) und ausgehende Ports in der Regel sperrt, sind ihre Fähigkeiten in den meisten Fällen mehr als ausreichend. Trojaner-Programme, die sich als "normale Anwendung" tarnen und über den Port 80 eine Verbindung aufbauen, kann sie allerdings nicht entdecken. Deshalb sollte sie selbstverständlich durch weitere Schutzmaßnahmen wie Antivirus-Programme und Programme zur verhaltensbasierten Analyse wie ThreatFire ergänzt werden. Ein weiterer Vorteil der Windows-Firewall: Befindet sich in der Firma ein Administrator, so kann er sie mit Hilfe der Gruppenlinien einfach verwalten und für seine Anwender konfigurieren. (cw/wh)