Kooperationen im Bereich Cybersecurity sind an der Tagesordnung - dass sie zwischen einem französischen und einem österreichischen Unternehmen geschlossen werden, ist allerdings ausgesprochen ungewöhnlich. Auch, dass ein Bundespräsident bei so einer Partnerschaftsvereinbarung dabei ist, kommt nicht alle Tage vor.
Deshalb ist die jetzt im Beisein von Alexander van der Bellen (Bundespräsident Österreich) auf der IKT-Sicherheitskonferenz in Wien vorgestellte Partnerschaft zwischen Ikarus Security Software aus Österreich und HarfangLab aus Frankreich durchaus einen zweiten Blick wert. Vorbereitet wurde sie allerdiungs schon länger: Die vorgestellten Produkte sind bereits verfügbar - auch das ist eine bei Cybersecurity-Partnerschaften nicht alltägliche Tatsache.
Europäische Technologien für Europas KMU
Die Zusammenarbeit zwischen HarfangLab und Ikarus soll dem Interesse europäischer KMU an europäischen Security-Lösungen entgegenkommen - und von ihm profitieren. In die Partnerschaft bringt HarfangLab seine EDR-Technologie ein, Ikarus steuert Ikarus seine Endpoint Protection Platform (EPP) bei. "Die EPP integriert die Anti-Malware-Engine von Ikarus sowie die lokal von HarfangLab entwickelte Firewall-Möglichkeit", teilen die Partner dazu mit.
"Die Besonderheiten von HarfangLab, die auch der Philosophie von Ikarus entsprechen, sind die vollständig transparenten Erkennungsregeln und ein schlanker Agent, der in RUST geschrieben ist. Dieser integriert fünf verschiedene Engines - darunter eine KI-Engine - die sich gegenseitig ergänzen. Die Lösungen von HarfangLab können sowohl in der Cloud als auch vor Ort mit derselben Leistung bereitgestellt werden", heißt es weiter.
Kombination aus EPP und EDR
Die Ikarus Malware Scan Engine sorge unabhängig vom Betriebssystem für hohe Erkennungsraten und funktioniere auch im Offline-Modus. Indem die Ikarus Malware Scan Engine in den Agenten von HarfangLab integriert wird, sollen diese Bedrohungen proaktiv erkennen und stoppen können. Die Kombination aus EPP- und EDR-Technologien sehen die Partner angesichts der Bedrohungslage als Muss. Die Integration wird in der Plattform von HarfangLabs zur Verfügung stehen und kann außerdem über Ikarus mit lokalem Hosting, On-Premises-Deployment und deutschsprachigem Support bezogen werden.
Die Partnerschaft mit Ikarus ermögliche es HarfangLab "schneller als geplant" eine EPP-Lösung bereitzustellen, und die Kunden der Franzosen profitierten zudem von der fast 40-jährigen Erfahrung von Ikarus in der Malware-Erkennung, erklärt Grégoire Germain, CEO und Mitbegründer von HarfangLab. "Die Erfahrung, die Ikarus im DACH-Markt hat, sowie die menschlichen Fähigkeiten im Umgang mit EDR-Technologien sind eine perfekte Ergänzung, um unsere EDR-Kapazitäten zu erweitern und die Cybersicherheit europäischer Organisationen zu verbessern."
"Sicherheit Europas gehört in europäische Hände"
"Die Sicherheit Europas gehört in europäische Hände", betont Joe Pichlmayr, CEO von Ikarus, "Nicht nur in Krisenzeiten ist?es von großer Bedeutung, dass wir in der Lage sind, innerhalb Europas souverän zu agieren." Auch die europäische Wirtschaft profitiere von der Unabhängigkeit von externen Anbietern, von der Stimulierung des Marktes und von Lösungen, die speziell auf die Bedürfnisse?und die rechtlichen Anforderungen europäischer Unternehmen zugeschnitten sind.
"Ich bin davon überzeugt, dass die perfekte Cybersecurity-Strategie eine Kombination aus exzellenten Technologien, Nähe und Flexibilität sowie menschlichem Fachwissen und Analysen ist", fügt Grégoire Germain hinzu. "Die Erfahrung, die Ikarus im DACH-Markt hat, sowie die menschlichen Fähigkeiten im Umgang mit EDR-Technologien sind eine perfekte Ergänzung, um unsere EDR-Kapazitäten zu erweitern und die Cybersicherheit europäischer Organisationen zu verbessern."
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