KI für wissenschaftliche Projekte

Google stockt Mittel für KI-Grundlagenforschung auf

19.11.2024
Google ruht sich nicht auf den Erfolgen seiner Nobelpreisträger John Jumper und Demis Hassabis aus. In London kündigte der wohltätige Arm des Konzerns zusätzliche Mittel für die KI-Forschung an.
Chemie-Nobelpreisträger Hassabis, CEO und Mitbegründer von Google DeepMind, sagte, er sei überzeugt, dass Künstliche Intelligenz Wissenschaftlern und Forschern dabei helfen werde, einige der größten Durchbrüche unserer Zeit zu erzielen.
Chemie-Nobelpreisträger Hassabis, CEO und Mitbegründer von Google DeepMind, sagte, er sei überzeugt, dass Künstliche Intelligenz Wissenschaftlern und Forschern dabei helfen werde, einige der größten Durchbrüche unserer Zeit zu erzielen.
Foto: Blue Planet Studio - shutterstock.com

Google.org stellt zusätzlich 20 Millionen Dollar (19 Millionen Euro) bereit, um Künstliche Intelligenz in bahnbrechenden wissenschaftlichen Projekten zu fördern. Diese Summe ergänzt die 200 Millionen Dollar, die Google.org in den vergangenen fünf Jahren in KI-gestützte Projekte investiert hat, um die wissenschaftliche Arbeit zu beschleunigen. Das kündigte Google in London beim ersten "AI for Science Forum" von Google DeepMind und der Royal Society an.

Die Royal Society ist die nationale Akademie der Wissenschaften des Vereinigten Königreichs. Die unterstützten Projekte umfassen die Entwicklung neuer Kunststoffe, die Verbesserung der Krebsforschung bei Frauen und die Unterstützung von Ärzte ohne Grenzen im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen.

Google.org ist der wohltätige, nichtkommerzielle Zweig von Google und existiert seit 2005. Die Organisation konzentriert sich auf die Bewältigung globaler Herausforderungen durch Technologie und Daten. Sie unterstützt gemeinnützige Organisationen und soziale Projekte in Bereichen wie Umweltschutz, Bildung, Gesundheit, Krisenbewältigung und Chancengleichheit.

"KI bringt Wissenschaft voran"

Die jüngste Verleihung des Nobelpreises für Chemie an die Google-Deepmind-Forscher Demis Hassabis und John Jumper verdeutliche, wie KI die Wissenschaft voranbringe. Ihr Projekt AlphaFold, das Proteinstrukturen präzise vorhersagt, werde von über zwei Millionen Forschern in 190 Ländern genutzt. Es helfe bei der Bekämpfung von Malaria, der Entwicklung neuer Parkinson-Therapien und mehr. KI treibe auch Fortschritte in Bereichen wie Hydrologie, Neurowissenschaften und Klimaforschung voran.

Chemie-Nobelpreisträger Hassabis, CEO und Mitbegründer von Google DeepMind, sagte, er sei überzeugt, dass Künstliche Intelligenz Wissenschaftlern und Forschern dabei helfen werde, einige der größten Durchbrüche unserer Zeit zu erzielen. "Wir hoffen, dass die Einführung unseres 20-Millionen-Dollar-Fonds dazu beitragen wird, die Zusammenarbeit zwischen dem privaten und öffentlichen Sektor weiter zu fördern, die Begeisterung für die Potenziale von KI und Wissenschaft neu zu entfachen und andere dazu zu inspirieren, sich uns bei der Finanzierung dieser wichtigen Arbeit anzuschließen." (dpa/rs/kk)

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