Sparprogramm

Gewinneinbruch bei Distributor Arrow

12.02.2009
Der amerikanische Distributor Arrow hat im vierten Quartal 2008 einen deutlichen Gewinneinbruch erlebt. Von dem Geschäftsjahr 2009 erwartet er sich keinen Trost.
Das Firmengebäude der Arrow-Tochter DNS in Fürstenfeldbruck.
Das Firmengebäude der Arrow-Tochter DNS in Fürstenfeldbruck.

Angesichts der globalen Krise kann den amerikanische Distributor Arrow Electronics sein schwaches viertes Quartal 2008 nicht wundern. Das Unternehmen bilanzierte einen mehr als 60prozentigen Gewinneinbruch. Bei einem Gesamtumsatz von 4,1 Milliarden Dollar blieben bei dem Distributor ein Gewinn von gerade mal 43,2 Millionen Dollar hängen.

Dabei entfielen auf die Sparte Enterprise Computing Solutions (ECS) Umsätze in Höhe von 1,64 Milliarden Dollar, auf die Sparte Komponenten 2,45 Milliarden Dollar.

In der ECS ist die deutsche Distributoren-Tochter DNS, Fürstenfeldbruck, angesiedelt, in der Sparte Komponenten der Distributor Microtronica, Dreieich,.

Die Prognose für das Jahr 2009 fiel erwartungsgemäß sehr verhalten aus. Man rechne mit schrumpfenden Märkten, sagte Vorstandsvorsitzender William Mitchell. Die Ergebnisse der ECS würden schlicht davon abhängen, was Unternehmen in diesem Jahr bereit sind, in ihre IT zu investieren, so Mitchell.

Für das Geschäftsjahr 2008 legte Arrow folgende Zahlen vor: Der Umsatz nahm um rund fünf Prozent auf 16,8 Milliarden Dollar zu, während der Gewinn mit 301 Millionen Dollar um mehr als ein Viertel gegenüber dem Geschäftsjahr 2007 abnahm.

Arrow, das bereits mit Kosteneinsparungen und einer Restrukturierung auf die Wirtschaftskrise reagiert hat, will weiterhin sparen. Allein in diesem Jahr will es 175 Millionen Dollar weniger ausgeben. (wl)

Zur Startseite