Vergleichstest

Externe 2,5-Zoll-Festplatten im Test

Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.
Mit einer externen Festplatte können Sie wichtige Daten sichern, Ihre Musik und Bilder transportieren oder einfach den Festplattenplatz Ihres PCs kostengünstig erweitern. PC-WELT präsentiert Ihnen die aktuell besten USB-3.0-Festplatten im 2,5-Zoll-Format. Neu in der Wertung ist ein Laufwerk mit reichlich Extras.
2,5-Zoll-Festplatten im Test
2,5-Zoll-Festplatten im Test
Foto: Seagate

Externe Festplatten, vor allem 2,5-Zoll-Modelle, sind die beliebtesten Speichermedien, wenn es darum geht, eine große Menge an Daten zu transportieren. Sie sind leicht und arbeiten dank USB 3.0 sehr schnell – zumindest theoretisch. Denn wie schnell eine Platte tatsächlich Daten überträgt, hängt vom verbauten Laufwerk ab.

Daher ermitteln wir die verwendete Platte hinsichtlich Hersteller und Modell, Cachegröße sowie Umdrehungen pro Minute. Und natürlich recherchieren wir auch den Übertragungsweg der internen Platte, also meist SATA/300 oder SATA/600 beziehungsweise den verwendeten USB-Standard. Denn mittlerweile ist auch USB-C bei externen Festplatten zu finden. Unser aktueller Neuzugang, die Western Digital Wireless Pro setzt allerdings "noch" auf die altgediente Verbindung per USB 3.0 Typ A. Dafür hat sie noch ein paar weitere Übertragungswege in petto, die die Platte interessant machen.

Testkriterium Ausstattung: Funktionen, Software und Zubehör

Aufgrund der besseren Vergleichbarkeit haben wir alle von uns getesteten Festplatten über USB 3.0 Typ-B, also dem üblichen USB-Anschluss für externe Festplatten, mit dem Test-PC verbunden. Der ist immer noch Standard, auch wenn, wie bereits angemerkt, drei der Neuzugänge auch einen USB-C-Anschluss ermöglichen.

Bei der Einschätzung der Ausstattung einer externen Festplatte werfen wie zuerst einen Blick auf besondere Funktionen wie Robustheit, Backup-Funktion oder Verschlüsselung. Das eingebaute Laufwerk und seine technischen Daten geht nicht direkt in die Wertung ein. Allerdings kann ein gering bemessener Cache die Arbeitsgeschwindigkeit beeinflussen und eine hohe Rotationsrate für mehr Wärme und ein stärkeres Betriebsgeräusch verantwortlich sein.

Der zweite Punkt, den wir uns bei der Ausstattung ansehen, ist die beiliegende Software. Stattet ein Hersteller sein Laufwerk mit Backup-, Verwaltungs-, Sicherheits- und anderen nützlichen Programmen aus, gibts Punkte dafür. Zuguterletzt werfen wir einen Blick auf das Zubehör. Ein USB-Kabel ist Standard, Extras wie eine Tasche oder Adapter für weitere Schnittstellen gehen positiv in die Bewertung ein.

Testkriterium Geschwindigkeit: Weniger als die Spezifikation, aber mehr als USB 2.0

Jede externe Festplatte muss sich drei Tempotests unterziehen: Zuerst messen wir via Benchmark Crystal Disk Mark die Datenraten beim sequenziellen Lesen und Schreiben sowie die Zugriffszeiten. Zusätzlich zu diesen Ergebnissen führen wir zwei Praxistests durch: Dabei kopieren wir zuerst 1000 MP3-Dateien und dann einen DVD-Film von einer schnellen SSD auf die Testplatte und wieder zurück.

Dadurch erhalten wir vier Messwerte, nämlich jeweils die Datenraten beim Lesen und Schreiben für viele kleine Dateien und für eine große Datei. Die Tests zeigen, dass selbst die schnellsten externen USB-3.0-Festplatten weit von der theoretischen Übertragungsgeschwindigkeit der Schnittstelle entfernt sind.

Testkriterium Handhabung: Stromverbrauch und Temperatur

Anders als manche externe 3-5-Zoll-Festplatten besitzen externe 2,5-Zoll-Laufwerke keinen Netzschalter. Das bedeutet: Hängen Sie am PC oder Notebook, ziehen sie Strom – auch im Leerlauf. Wir messen den Stromverbrauch im Leerlauf und unter Last.

Eine Konsequenz des (hohen) Stromverbrauchs ist die Wärmeentwicklung. Meist heizen sich externe Festplatten, die viel Strom ziehen, auch überdurchschnittlich hoch auf. Für unsere Messungen nehmen wir die Temperatur einer Festplatte nach etwa 30 Minuten Dauerbetrieb.

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