Produktdaten: Intel positioniert seine neue Einsteiger-SSD "X25-V" als schnelles Boot-Laufwerk für Desktop-PCs in Kombination mit einer Festplatte für die Daten. Auch in Netbooks sieht der Hersteller ein geeignetes Einsatzgebiet. Intels "X25-V Value“ basiert auf der Mainstream-Variante X25-M G2. Entsprechend findet sich in der Einsteiger-SSD auch der Intel-Controller PC29AS21BA0 mitsamt dem 32-MB-SDRAM-Cache. Bei den Flash-Bausteinen verwendet die X25-V ebenfalls die 34-nm-MLC-NANDs vom Typ 29F64G08CAMD1. Allerdings finden sich in der 40-GB-SSD nur fünf statt zehn MLC-NANDs. Entsprechend steuert der 10-Kanal-Intel-Controller nur mit fünf aktiven Kanälen die Flash-ICs an.
Intel unterstützt mit der X25-V auch den Trim-Befehl von Windows 7. Das speziell für SSDs entwickelte ATA-Kommando ändert die Löschstrategie und beschleunigt so Schreibzugriffe. Eine SSD schreibt Daten in 4-KB-Blöcken, während der Löschvorgang gleich über einen 512-KB-Block erfolgt. Am Anfang kann der SSD-Controller mit vollem Tempo in freie Blöcke schreiben. Mit zunehmender Nutzungsdauer schwinden die als frei gekennzeichneten Blöcke. Der Controller muss dann immer öfter vor dem Schreibvorgang 512-KB-Blöcke einlesen und prüfen, ob die Daten noch in Gebrauch sind, bevor er sie löschen kann.
- Intel X25-V
Intels X25-V "Value" mit 40 GByte Kapazität sieht der Hersteller speziell für den Einsatz als schnelles Boot-Laufwerk vor.
Dadurch bilden sich wiederum immer mehr 4-KB-Blöcke mit Datenfragmenten, die bereits in anderen Zellen gespeichert sind, sprich: beschriebene Blöcke, die für den Controller nicht als frei markiert sind. So ist die SSD recht schnell „zugemüllt“ und der SSD-Controller muss ständig Blöcke einlesen, bevor er sie beschreiben kann. Das kostet zusätzliche Zeit und bremst so die Schreibrate aus. Das TRIM-Feature übernimmt diese Arbeit im Vorfeld und löscht alle bereits beschriebenen, aber nicht mehr genutzten 4-KB-Blöcke.
Geschwindigkeit: Die Intel X25-V erreicht mit ihren fünf Channels eine maximale sequenzielle Leserate von 256 MB/s. Dies entspricht ziemlich genau der Lesegeschwindigkeit der X25-M G2. Ein anderes Bild zeigt sich allerdings beim sequenziellen Schreiben: Während die X25-M G2 82 MB/s liefert, schafft die V-Serie mit 42 MB/s nur zirka die Hälfte.
Im Praxisbetrieb spiegeln sich die Ergebnisse nur teilweise wieder: Im typischen Lesebetrieb mit Dateien unterschiedlicher Größe erreicht die SSDNow mit 97 MB/s eine gute Platzierung. Beim Schreiben von Dateien platziert sich die Intel-SSD dank des 32-MB-Cache-ICs immerhin noch vor den Solid State Disks ohne Datenpuffer – trotz geringerer sequenzieller Schreibleistung. Der Boot-Vorgang erfolgt mit der X25-V zwar schneller als mit einer 2,5-Zoll-Festplatte, gravierend ist der Unterschied jedoch nicht.