WLAN-Passwort testen
Die Sicherheit eines WLAN hängt wesentlich von dem verwendeten Passwort ab. Aus diesem Grund sind WLAN-Kennwörter oftmals sehr lang und komplex. Um die WLAN-Verschlüsselung zu knacken, ist es zudem erforderlich, den Datenverkehr zwischen dem Access Point und einem Client längere Zeit aufzuzeichnen und zu analysieren. Alternativ dazu führen Sie eine Brute-Force-Attacke durch und probieren so lange Zeichenkombinationen durch, bis Sie auf das Passwort für den Netzwerkzugang stoßen.
Noch einen anderen Weg geht das Tool Aircrack-ng: Es sucht nach dem Pre-shared Key, einem Schlüssel, der zwischen dem Access Point und dem Clientrechner für die Verschlüsselung der Daten ausgetauscht wird. Als Fundorte kommen der mitgeschnittene Datenverkehr in Form einer Datei oder ein überwachtes WLAN infrage.
Aircrack-ng arbeitet nur mit einer Reihe ausgewählter WLAN-Chipsätze und -Antennen zusammen. Auch die Bedienung ist nicht ganz einfach. Hinzu kommt, dass es realistischerweise lediglich kürzere Passwörter entschlüsseln kann. Die Entschlüsselung des 20-stelligen Passworts einer Fritzbox etwa ist aussichtslos.
Für einen Sicherheitstest ist diese Eigenschaft allerdings genau richtig: Wenn Aircrack-ng Ihr WLAN-Kennwort knacken kann, ist es zu kurz. Eine Anleitung für das Programm finden Sie hier.
Identität im Internet verbergen
Um sich unerkannt durchs Internet zu bewegen, ist immer noch das TOR-Netzwerk die beste Wahl. Die Anmeldung über TOR ist zwar auch die Voraussetzung für einen Besuch im Dark Web, wo auf vielen Seiten illegale Waren gehandelt werden.
TOR ist aber auch für viele Menschen in repressiven Staaten die sicherste Möglichkeit, unerkannt auf Websites zuzugreifen, die in ihrem eigenen Land nicht erreichbar sind. Hier in Deutschland ist TOR einfach nur ein sicherer Weg, um im Internet anonym zu bleiben. Über das Netzwerk lassen sich auch E-Mails versenden oder soziale Medien nutzen - Facebook betreibt bereits seit mehreren Jahren eine eigene Site im Dark Web.
Für den Zugriff auf TOR benötigen Sie lediglich den kostenlosen TOR-Browser, eine angepasste und vorkonfigurierte Version von Firefox.
Wenn Sie ganz auf Nummer sicher gehen wollen, benutzen Sie eine Live-CD mit der Linux-Distribution Tails, die ebenfalls einen Zugang zum TOR-Netzwerk ermöglicht, und booten damit Ihren PC.
Rückwärtssuche: Telefonnummer
Über eine Rückwärtssuche können Sie den zu einer Telefonnummer gehörenden Anschlussinhaber identifizieren. Auf diese Weise ist es in vielen Fällen möglich, die Quelle von Spamanrufen zu ermitteln und bei der Bundesnetzagentur zu melden. Über diese Adresse erreichen Sie eine Infoseite mit einem entsprechenden Formular.
Die Telefonbuchverlage bieten unter www.dasoertliche.de/rueckwaertssuche und www.dastelefonbuch.de/Rückwärts-Suche Recherchen nach den Inhabern von Telefonnummern an.
Unter www.11880.com/rueckwaertssuche finden Sie darüber hinaus auch ein entsprechendes Angebot von 11880.com.
Kommt der Anruf aus dem Ausland, hilft oft die Seite www.thisnumber.com weiter. Dort sind nicht nur die Telefondaten aus den US-Bundesstaaten verzeichnet, sondern auch Links zu Telefonbüchern aus nahezu allen Ländern der Welt.
Rückwärtssuche: Fotos
Pimeyes ist eine Suchmaschine speziell für Gesichter. Sie können auf der Website ein Porträt hochladen oder mit Ihrem Smartphone ein Foto schießen, und der Webdienst durchsucht in Sekundenbruchteilen seine Datenbank nach weiteren Bildern der gleichen Person. Anschließend präsentiert er Ihnen die gefundenen Fotos und nennt die Webseiten, auf denen er sie gefunden hat.
Drei Suchen sind frei, allerdings nennt der Dienst dabei nicht die zugehörigen Webadressen. Die müssen Sie mit 16,99 Euro pro Suche zunächst freischalten. Für weitere Suchen schließen Sie ein Abo ab, das in der günstigsten Version 33,99 Euro pro Monat kostet.
Ähnliches gibt es kostenlos auch von Google. Die Suchmaschine bietet unter www.google.de/imghp eine Bildersuche an. Wenn Sie dort rechts neben dem Suchfeld auf das Kamerasymbol klicken, können Sie ein Foto hochladen. Nach einem Klick auf "Suchen" passen Sie den Bildausschnitt an und klicken dann auf "Bildquelle suchen". Google präsentiert Ihnen dann eine Liste, auf welchen Websites dieses Foto erscheint.
Es gibt einen Unterschied zwischen den beiden Diensten: Pimeyes ist in der Lage, nach Bildern der gleichen Person zu suchen, sodass Sie sie etwa anhand einer Bildunterschrift identifizieren können. Es handelt sich also um einen Dienst für die Gesichtserkennung. Die Bildersuche von Google hingegen findet lediglich das gleiche oder ähnliche Fotos im Web. Beide Suchmaschinen lassen sich jedoch nutzbringend einsetzen, um etwa nach der nicht genehmigten Verwendung urheberrechtlich geschützter Bilder zu suchen.
(PC-Welt)