Vergleichstest

Die besten Business-Laptops im Vergleich (2024)

04.06.2024
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Acer Swift 3 (SF314-71-751E): OLED-Schnäppchen

Pro

  • OLED-Bildschirm mit hoher Helligkeit und herausragender Farbwiedergabe

  • hohe Auflösung

  • sehr gute Rechenleistung

  • zahlreiche Anschlüsse

  • leicht

Kontra

  • Akkulaufzeit könnte etwas besser sein

  • kein Speicherkartenleser

Das Acer Swift 3 ist eine eindeutige Empfehlung, wenn Sie privat oder beruflich kreativ mit Multimedia-Inhalten arbeiten. Denn es bringt alles mit, was dafür wichtig ist: Einen absolut herausragenden OLED-Bildschirm und eine überdurchschnittliche Rechenleistung. Zusammen mit der guten Ausstattung würde das schon für eine Bestnote reichen. Doch das Swift 3 ist mit rund 1300 Euro auch noch richtig günstig. Kritik gibt es nur bei Details – zum Beispiel bei der Akkulaufzeit, die besser sein könnte, dem fehlenden Kartenleser oder der nicht besonders hochwertigen Tastatur.

Microsoft Surface Laptop 5 15 Zoll: Bestes Notebook für ungestörtes Arbeiten

Pro

  • elegantes, leichtes Gehäuse

  • sehr leise im Betrieb

  • gute Akkulaufzeit

  • Touchscreen mit hoher Auflösung

Kontra

  • wenige Anschlüsse

  • nur PCIe-3-SSD

Das Microsoft Surface Laptop 5 überzeugt wie seine Vorgänger weniger aufgrund seiner Testergebnisse, sondern mit seinem Design, seiner Ergonomie und seiner Ausdauer. Perfekt bedient wird, wer bei einem großen Produktiv-Notebook mehr Wert legt auf ein schmales, leichtes, schickes Gehäuse, das nie zu heiß wird, einen stets leisen Lüfter und eine gute Akkulaufzeit als auf Rechenleistung und Bildqualität. Zwar liefert das Microsoft-Notebook auch in diesen Kategorien ordentliche Ergebnisse, ist aber nicht besser, als Sie bei diesem Preis erwarten dürfen. Die einzige eindeutige Schwäche bleiben die wenigen Anschlüssen.

Huawei Matebook D16 (2024): Top-Design

Pro

  • schickes Gehäuse

  • ordentliche Rechenleistung

  • entspiegeltes Display

  • Bildschirm überzeugt bei Kontrast und Farbdarstellung

  • angenehme Tastatur mit Nummernblock

  • Fingersensor

Kontra

  • wenige Anschlüsse

  • Kamera nur mit 720p-Auflösung

  • RAM nicht erweiterbar

Das Matebook D16 ist ein empfehlenswertes Allround-Notebook, das sich gleichermaßen für die meisten Office- wie Multimediaaufgaben eignet. In erster Linie ist es für den Einsatz am Schreibtisch gedacht, wo es mit guter Rechenleistung, angenehmer Tastatur und dem großen Bildschirm glänzt. Die ordentliche Akkulaufzeit und das verhältnismäßig geringe Gewicht mit knapp über 1,7 Kilogramm erlauben es, das Gerät gelegentlich auch unterwegs zu nutzen.

Denn herzeigen können Sie den Laptop auf alle Fälle: Er sitzt in einem eleganten und stabilen Aluminium-Gehäuse in silbergrauer Farbe (Space Grey) mit abgerundeten Ecken und Kanten. Die schmalen Displayränder lassen den Bildschirm noch größer erscheinen als er ist – Huawei nennt eine Screen-to-Body-Ratio von 90 Prozent.

Im Alltag stören am meisten die wenigen und langsamen Anschlüsse. Insgesamt überzeugt der Laptop aber mit einem ausgewogenen Preis-Leistungs-Verhältnis, weil er viel richtig und nur wenig falsch macht.

FAQ: Business-Laptops

1. Sind Business-Notebooks besser ausgestattet als Consumer-Laptops?

Die Hardware-Ausstattung eines Business-Notebooks hängt wie bei einem Consumer-Laptop vor allem vom Preis und seinem Einsatzzweck ab: Dementsprechend finden Sie in beiden Kategorien eine besonders sparsame CPU, wenn das Notebook klein und leicht ist oder einen leistungsfähigen Prozessor für Notebooks, die zur Multimedia-Bearbeitung genutzt werden. Allerdings sind Consumer-Notebooks häufiger mit einer zusätzlichen GPU ausgestattet.

Auch bei Arbeitsspeicher und SSD gibt es keine grundsätzlichen Unterschiede. Bei diesen Komponenten setzen die Hersteller in Business-Laptops aber meist auf Hardware von bekannten Anbietern und ändern ihre Lieferanten weniger häufig als bei den Consumer-Modellen.

Nur bei Business-Notebooks für große Unternehmen kommen spezielle Prozessormodelle von Intel mit vPro-Technik oder AMD-Pro-CPUs zum Einsatz: Sie unterscheiden sich von den Standard-CPUs aber nicht durch ihre Rechenleistung, sondern unterstützen zusätzliche Sicherheits- und Wartungsfunktionen. Diese Laptops liefern die Hersteller auch oft mit zusätzlichen Schutzfunktionen aus: So kann das Notebook zum Beispiel einen Angriff auf das Uefi-Bios erkennen und eine Sicherheitskopie der Firmware einspielen, Spezial-Software soll in Verbindung mit Hardware-Komponenten wie der CPU Malware-Attacken schneller eindämmen als ein Anti-Viren-Tool und ein gestohlener Laptop lässt sich bei Bedarf per Fernzugriff finden und die dort gespeicherten Daten löschen.

Außerdem bieten Business-Notebooks öfter als Consumer-Notebooks Hardware zur geschützten biometrischen Anmeldung wie eine IR-Kamera oder einen Fingersensor. Meist nur in Profi-Notebooks finden Sie zudem Ausstattungsmerkmale wie ein Mobilfunkmodem und einen Smart-Card-Einschub. Ausgewählte Modelle statten die Hersteller mit Spezialfunktionen aus, zum Beispiel einem Blickschutz für das Display, mit dem sich der Blickwinkel per Knopfdruck reduzieren lässt, damit der Sitznachbar im Flugzeug nicht den Bildschirminhalt erspähen kann.

Business-Notebooks: Wie wir testen

In die Bewertung eines Business-Notebooks gehen die folgenden Kriterien ein:

  • Geschwindigkeit

  • Ausstattung

  • Bildschirm

  • Mobilität

  • Bedienung

  • Ergonomie

Geschwindigkeit

Die Rechenleistung von Business-Notebooks ermitteln wir mit mehreren Benchmarks: Für die Systemleistung nutzen wir den PC Mark 10 sowie den Sysmark 25. Die CPU testen wir mit dem Cinebench R23 im zehnminütigen Throttling-Test für Multi- und Single-Thread-Leistung. Außerdem prüfen wir die Datenrate des eingebauten Laufwerks über den „Full System Drive Benchmark“ des PC Mark 10 sowie die sequenzielle Datenraten mit Crystaldiskmark.

Die 3D-Leistung ermitteln wir mit dem Test „Wild Life“ des 3D Mark.

Die Ergebnisse der Systemleistung, der CPU und des Laufwerkes gehen in die Bewertung der Rechengeschwindigkeit bei Multimedia-Anwendungen beziehungsweise Büro-Anwendungen ein. Das beste Notebook erhält 100 Punkte, die anderen Testgeräte entsprechend weniger. Ebenso verfahren wir bei der 3D-Geschwindigkeit mit den Ergebnissen des Wild-Life-Tests.

Ausstattung

In das Ergebnis der Ausstattung gehen Größe des Laufwerks und des Arbeitsspeichers sowie Anzahl und Qualität der Anschlüsse ein.

Bildschirm

Beim Display messen wir Leuchtdichte, Kontrast, Abdeckung der Farbräume sRGB, Adobe-RGB und DCI-P3 sowie die Farbtreue. Dazu nutzen wir das Farbmessgerät Spyder 5 von Datacolor mit der entsprechenden Software.

Zudem gehen in die Bildschirm-Bewertung die Größe und Auflösung des Bildschirms in Form der Punktedichte ein.

Mobilität

Diese Kategorie umfasst das Gewicht und die Akkulaufzeit des Notebooks. Die Laufzeit messen wir in zwei Verfahren: Zum einen führen wir einen WLAN-Test durch, bei dem das Notebook unterschiedliche Webseiten im Abstand von 30 Sekunden aufrufen und darstellen soll. Die Laufzeit wird vom Wechsel in den Akkubetrieb bis zum Eintritt des Notebooks in den Ruhezustand gemessen. Den zweiten Akkutest führen wir mit dem Benchmark Mobile Mark 25 durch.

Für beide Tests stellen wir den Energiemodus „Balanciert“ beziehungsweise den entsprechenden Hersteller-Modus ein. Die Displayhelligkeit liegt bei 200 cd/qm.

Bedienung

In diese Wertung gehen die Qualität der Tastatur und des Mausersatzes, also Touchpad oder Trackpoint ein. Mit einem längeren Tipp-Test prüfen wir die Ergonomie der Tastatur wie zum Beispiel die Rückmeldung auf einen Tastendruck, die Höhe des Tastenhubs sowie das Tastatur-Layout. Pluspunkte gibt es, wenn wichtige Tasten nicht verkleinert ausfallen sowie für zusätzliche Eingabehilfen wie einen separaten Nummernblock.

Mit einem definierten Workflow testen wir Ergonomie und Reaktionsverhalten des Mausersatzes: Dabei werden zum Beispiel Formatierungen in einem Word-Dokument, Datenaktionen mit dem Windows-Explorer sowie Zoom- und Blättergesten im Explorer und dem Web-Browser durchgeführt.

Ergonomie

In dieser Kategorie ermitteln wir, wie sich das Notebook unter Last verhält: Dabei kommt der Belastungstest des 3DMark zum Einsatz: Während des Tests messen wir die Lüfterlautheit in dB(A) sowie die Erwärmung des Gehäuses an der Handballenauflage, auf der Tastatur sowie auf der Gehäuseunterseite.

(PC-Welt)

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