Drucken in der dritten Dimension
Auf der IFA 2016 wird erneut eine Geräteart für Aufsehen sorgen, die auf dem besten Weg ist, sich im Massenmarkt zu etablieren: die 3D-Drucker. Selbst handliche Tischgeräte zaubern aus ihren Düsen Objekte aller Art: Zahnräder zum Beispiel, Architekturmodelle, Spielzeug, originelle Schuhe, künstlerische Skulpturen, zierlichen Schmuck, ja sogar Kleider. Selbst Stühle, Couchtische oder große Bodenvasen lassen sich mit 3D-Druckern produzieren. Die meisten Drucker verarbeiten Kunststoffe. Manche könne aber auch Metallobjekte erzeugen, indem sie feine Späne mit Laserstrahlen verschmelzen. Einige Modelle verarbeiten sogar Lebensmittel - Schokolade und Zucker etwa, um daraus dekorative Köstlichkeiten zu kreieren.
Die Vorlagen für die dreidimensionalen Print-Produkte entstehen in speziellen Konstruktionsprogrammen - oder in den Abtast-Lichtstrahlen von Scannern. Auch sie präsentieren sich auf der IFA in etlichen Varianten, vom kompakten Tischscanner für kleine Objekte bis hin zu mannshohen Installationen, die einen Menschen in wenigen Sekunden rundum erfassen und die so gewonnen Daten als digitale Vorlage an den Drucker schicken können.
Die spektakulärste Scanner-Lösung präsentiert IFA TecWatch, die Innovationsplattform der IFA (Halle 11.1): Mehr als 80 lichtstarke Objektive, rundum an den Wänden einer kompakten Kammer angeordnet, fotografieren gleichzeitig das zu erfassende Objekt, etwa einen Menschen. Der gesamte Scan-Prozess ist folglich innerhalb eines winzigen Sekundenbruchteils erledigt - so schnell, dass der Mensch im Scanner zur Ablichtung sogar in die Luft springen könnte, um seine Konturen rundum bis zu den Schuhsohlen erfassen zu lassen.