Die Schatten der Cloud
Neu ist, dass vor allem im Public-Cloud-Modell vertriebene Dienste es ermöglichen, solche alternativen Software-Lösungen einfacher und schneller als in der Vergangenheit zu beziehen. Die Lösungen sind öffentlich zugänglich und können von beliebigen Personen und Unternehmen genutzt werden. So ist es ein Leichtes, beispielsweise mit Dropbox einen kostenlosen Cloud-Storage zu nutzen oder per Google Docs ein Dokument zu erstellen.
Geht man einen Schritt weiter, fördert das Cloud Computing auch den Abfluss von Informationen aus dem Unternehmen. Eine Datei bei einem Cloud-Anbieter hochzuladen, ist schnell erledigt. Selbst wenn der Datei-Upload untersagt ist, lässt sich die Sperre ohne weiteres umgehen, indem man Inhalte aus dem lokalen Dokument in das Cloud-Dokument kopiert.
Ähnlich verhält es sich mit IaaS-Angeboten, die Verarbeitungs-, Speicher- und Netzwerkkapazitäten sowie andere grundlegende Rechenressourcen via Internet zur Verfügung stellen. Prominente Beispiele sind Amazons "Elastic Compute Cloud" (EC2) sowie Cloud-Hosting-Dienste von GoGrid und RackSpace. Die mittels Web-Browser leicht zu bedienenden Management-Oberflächen laden Fachabteilungen und Entwickler dazu ein, sich ein eigenes virtuelles Rechenzentrum in der Cloud aufzubauen, ohne dass die IT-Abteilungen etwas davon merkt.
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Foto: Fotolia, Robert Kneschke