Nach einer durchaus langen Pause besinnt sich Canon, die eigenen Farblaserdrucker-Serien aufzufrischen. Eines der ersten Modelle, das ausschließlich druckt, ist der Canon i-Sensys LBP613Cdw. Es ist für den Einsatz auf dem Schreibtisch gedacht und mit 249 Euro (UVP) preiswert in der Anschaffung. Im Test muss der Farblaserdrucker zeigen, ob und für wen sich ein Kauf lohnt.
TEST-FAZIT: Canon I-Sensys LBP613Cdw
TESTERGEBNIS (NOTEN) | Canon I-Sensys LBP613Cdw |
Testnote | befriedigend (2,63) |
Preisurteil | preiswert |
Qualität (30%) | 2,08 |
Geschwindigkeit (30%) | 3,21 |
Verbrauch (15%) | 4,67 |
Handhabung (10%) | 3,01 |
Ausstattung (10%) | 2,04 |
Service (5%) | 1,75 |
Aufwertung | -0,25 (Wifi Direct, Apple Airprint, Mopria, Google Cloudprint, App) |
Abwertung | () |
Canon gelingt mit dem i-Sensys LBP613Cdw ein guter Wiedereinstieg in die Gerätekategorie der Farblaserdrucker für den Desktop. Der Farblaserdrucker lässt sich auf dem Schreibtisch unterbringen und kann dort auch bleiben, denn er macht nicht allzu viel Lärm. Der Grund: Er schaltet schnell in den Energiesparmodus, in dem er fast nicht wahrnehmbar ist. Das Canon-Modell eignet sich für mittlere Druckvolumina von fünf bis 20 Seiten pro Auftrag am besten. Hier schöpft er sein Tempo aus und liefert hochwertige Ergebnisse. Für höhere Durchsätze werden die Seitenpreise zu teuer und die Papierkassette zu klein. Suchen Sie also ein kompaktes Druckgerät für den Büroeinsatz etwa im Home Office, finden Sie im Canon i-Sensys LBP613Cdw einen Farbdrucker, der seinen Preis wert ist.
Pro
+ kompakte Bauweise
+ viele Schnittstellen
+ PCL 6, PS 3
Contra
- etwas knapper Papiervorrat
Ausstattung - viele Schnittstellen an Bord
Bei den neuen Serien an Farblaserdruckern und -Multifunktionsgeräten setzt Canon wie viele Mitbewerber auch auf eine kompakte Bauweise. Der Canon i-Sensys LBP613Cdw erfüllt die Vorgabe und lässt sich gut auf dem Schreibtisch unterbringen, da er nicht seitlich, sondern nach vorne Platz benötigt. So ziehen Sie für den Tonerwechsel und das Befüllen der Papierkassette das jeweilige Fach zu sich her. Nur für das Entfernen eines gestauten Papiers müssen Sie die Klappe hinten am Gerät öffnen.
Der Canon i-Sensys LBP613Cdw hat mit USB 2.0, Wi-Fi nach n-Standard, Wi-Fi Direct und Gigabit-Ethernet viele Schnittstellen. Dazu findet sich oben am Gerät ein USB-Host-Anschluss unter einer Schutzklappe, über den Sie vom Stick drucken können. Der Stand-alone-Betrieb funktioniert über ein LC-Zeilendisplay und einen Tastenblock mit Zahlen/Buchstaben sowie Funktionstasten wie etwa fürs direkte Versetzen des Druckers in den Energiesparmodus. Das Bedienmenü ist übersichtlich aufgebaut. Die Eingabe von Zahlen und Buchstaben etwa fürs Einhängen ins WLAN ist etwas gewöhnungsbedürftig, da sie zwischen Groß- und Kleinschreibung sowie Zahlen jeweils über Pfeiltasten wechseln müssen.
Zur Ausstattung gehört auch eine Duplex-Einheit, mit der Sie Blätter automatisch vorne und hinten bedrucken können. Ab Werk ist der Duplex-Modus in allen getesteten Treibervarianten für Windows aktiviert. Neben den PCL-6- und PS-3-Varianten gilt das auch für den herstellereigenen Treiber UFR II, das für Ultra Fast Rendering II steht. Im Test stockt die Installationsroutine, als wir alle Treiber in einem Rutsch auf den Testrechner spielen wollen. Beim Nachinstallieren gibt es allerdings keine Probleme. Die Unterscheidung auf dem Rechner ist etwas gewöhnungsbedürftig. Denn wir sehen Sie nur als LBP613C, LBP613C(2) und LBP613C(3). Welcher Treiber sich genau dahinter verbirgt, sehen wir nur in den Eigenschaften. Es bietet sich also an, die Treiber nach dem Installieren umzubenennen, um Verwechslungen zu vermeiden.
Wer mobil vom Smartphone oder Tablet drucken will, hat die Wahl zwischen Apple Airprint, Google Cloudprint, Mopria und der Hersteller-App Canon Print Business. Damit hält der Farblaserdrucker alle wichtigen Standards bereit.
AUSSTATTUNG | Canon i-Sensys LBP613Cdw (Note: 2,04) |
Anschlüsse | USB, Gigabit-Ethernet, Wi-Fi 802.11n |
Bildschirm | Bildschirm (nur Text) |
Druckeremulationen: GDI / PCL 6 / PS 3 | nein / ja / ja |
Arbeitsspeicher: vorhanden / maximal nachrüstbar auf | 1000 / 1000 MB |
Autom. Duplexdruck | ja |
Extras | 2 Hilfsprogramme |
Treiber für | Windows Vista, 7, 8, 10, Linux, Mac OS |
Verbrauch - vertretbare Seitenpreise
Die Tonerkassetten des Canon i-Sensys LBP613Cdw bilden mit der jeweiligen Bildtrommel eine Einheit. Sie wechseln damit stets das Gesamtsystem aus, was damit auch etwas teurer ist als bei Einzelkomponenten. Immerhin bietet Canon Kartuschen mit hohen Reichweiten an. Die Herstellerangaben nennen Laufleistungen von 2800 schwarzweißen und 2200 farbigen Seiten nach ISO-Norm. Damit errechnen wir 3,4 Cent für das schwarzweiße und 14 Cent für das farbige Blatt. Das sind keine super niedrigen, aber vertretbare Seitenpreise.
Der Strombedarf ist lasertypisch im Betrieb relativ hoch. Allerdings schaltet der Canon i-Sensys LBP613Cdw relativ schnell vom Standby in den Energiesparmodus. Diesen können Sie auch manuell über die Stromspartaste am Gerät initialisieren. In diesem Modus messen wir 0,3 Watt - egal, ob das Gerät am USB-Anschluss oder per WLAN im Heimnetz hängt. Positiv: Trotzdem Canon selbst nicht davon spricht, dass sich der Farblaserdrucker im ausgeschalteten Zustand komplett vom Stromnetz trennt, zeigt unser Messgerät 0,0 Watt an.
VERBRAUCH | Canon i-Sensys LBP613Cdw (Note: 4,67) |
Seitenkosten schwarzweiß/Farbe | 3,5 / 14,0 Cent |
Starter-Tonerkartuschen reichen für |
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Schwarz: | 1400 Seiten |
Farbe: | 690 Seiten |
Preis / Reichweite der Tonerkartuschen im Nachkauf |
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Schwarz: | 98 Euro / 2800 Seiten |
Farbe: | 309 Euro / 2200 Seiten |
Stromverbrauch: aus / Energiesparmodus / Betrieb | 0,0 / 0,3 / 850 |
Stromsparend gemäß | Energy Star |
Tonersparmodus | ja |