Das N20A von Asus verfügt über ein Express Gate: Drückt man einen speziellen Startknopf, bootet das Subnotebook eine Linux-Umgebung an Stelle von Windows. Nach rund zehn Sekunden hat man dort per Mauszeiger Zugriff auf einen Web-Browser sowie Messenger wie Pidgin und Skype. Außerdem kann man Fotos anschauen und Musik abspielen.
Tempo
Dank des Standard-Mobil-Prozessors Core 2 Duo T5850 mit 2,16 GHz kann sich das Asus N20A mit größeren Notebooks in seiner Preisklasse messen. Im Leistungs-Test Sysmark 2007 schaffte es ordentliche 102 Punkte. Damit liegt es rund 15 Prozent hinter den schnellsten Subnotebooks, ist aber etwa 40 Prozent rechenstärker als sehr günstige Subnotebooks wie das Acer Aspire 3810T mit speziellen Stromspar-CPUs. Die integrierte Chipsatz-Grafik reicht nur für grafisch anspruchslose 3D-Spiele aus.
Ausstattung
Asus packt nicht übermäßig viel ins N20A: Gemessen am günstigen Preis geht die Ausstattung aber in Ordnung: 3 GB RAM, 250 GB Festplatte sowie ein eingebauter DVD-Brenner dürften für die meisten Anwender ausreichen. Fürs Netzwerk ist das Asus N20A sehr gut bestückt mit Gigabit-LAN, 11n-WLAN und Bluetooth. Außerdem bringt es unter anderem einen HDMI-Ausgang, einen Fingerprint-Leser und einen bei Subnotebooks noch seltenen e-SATA-Anschluss mit. Firewire fehlt dagegen. Geschäftsleute dürften sich weniger für das Asus N20A interessieren: Es arbeitet mit Vista Home Premium - bringt aber erfreulicherweise eine vollwertige Recovery-DVD mit -, und ist nicht docking-fähig.
Akkulaufzeit
Lange Akkulaufzeit, niedriges Gewicht: Bei diesen für Subnotebooks entscheidenden Kriterien schneidet das Asus N20A besonders schlecht ab. Trotz des kleinen Displays ist es mit 1,92 Kilogramm verhältnismäßig schwer. Außerdem genehmigte es sich im Akkubetreib üppige 18 Watt. Die Folge: Bereits nach 2:45 Stunden musste das Asus N20A wieder an die Steckdose - zu wenig Ausdauer für ein Subnotebook. Der Akku ragt hinten rund zwei Zentimeter übers Gehäuse.
Ergonomie
Mit knapp über 200 cd/m2 wies das Asus N20A im Test eine ordentliche Helligkeit auf. Da Asus aber ein spiegelndes Display verbaut, reicht die Leuchtstärke nicht aus, um auch unter freiem Himmel ergonomisch mit dem Subnotebook arbeiten zu können. Auch für besonders dunkle Umgebungen - zum Beispiel im abgedunkelten Flugzeug - ist das Asus N20A nicht ideal: Die Leuchtdichte lässt sich zwar in vielen Stufen, aber nicht sehr weit nach unten regeln. Weiterer Kritikpunkt: der magere Kontrast von 107:1. In leisen Umgebungen wie Konferenzraum oder Bibliothek macht man sich mit dem Asus N20A schnell unbeliebt: Wenn das Subnotebook unter Last stand, röhrte der Lüfter mit störend lauten 2,1 Sone.
Handhabung
Das glänzende, mit einem unauffälligen Muster versehene Gehäuse des Asus N20A ist recht ordentlich verarbeitet. Die Unterseite ist aber nicht besonders stabil. Verarbeitungsmängel zeigten sich auch bei der Tastatur: Sie war zwar leise, federte beim Tippen aber deutlich, was zu einem unangenehm schwammigen Schreibgefühl führte. Auch die Tasten des Touchpad waren wackelig und laut.
Fazit: Dem Subnotebook Asus N20A merkt man den günstigen Preis deutlich an. Teureren Subnotebooks ist es bei Akkulaufzeit, Gewicht und Verarbeitung deutlich unterlegen. Und verglichen mit den neuen Preisbrecher-Subnotebooks wie dem Acer Aspire 3810T fehlt es dem Asus N20A nicht nur an Ausdauer, sondern auch an Eleganz.
Alternativen: Ebenfalls optisch gefällig und mit 12-Zoll-Display zeigt sich das Toshiba Portégé A600-122, das zwar rund 200 Euro teurer, dafür aber besser ausgestattet und ausdauernder ist als das Asus N20A.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation PC-Welt. (pah)