6 Mangelnde Performance.
Der Verarbeitungs-Overhead von Virtualisierungslösungen liegt bei den verschiedenen Produkten zwischen einem und bis zu 60 Prozent. Hat die Anwendung, die virtualisiert werden soll, einen besonders hohen Performance-Verlust, läuft also in einer virtuellen Maschine besonders langsam, sollte die OS-Virtualisierung zum Einsatz kommen
7 Über- oder Unterdimensionierung der Server.
Die Fähigkeit, die Ressourcenauslastungstrends eines geplanten virtuellen Servers zu beurteilen, sollte eine der Fähigkeiten des Migrations-Tools sein. So reicht ein System mit zwei Prozessoren und 4 GByte RAM für die Container-Virtualisierung, für eine Hypervisor basierte Virtualisierung ist jedoch bei gleicher Anzahl der virtualisierten Server eine höhere Leistung erforderlich.
8 Kostenschub durch Managementaufwand.
Die Verwaltungskosten für das Server-Management stellen eine bedeutende Kostenkomponente dar. Einige Lösungen stellen nur sehr wenige Tools zur Verfügung, andere wiederum liefern bereits hervorragende Managementwerkzeuge mit. Um einen unerwarteten Kostenschub zu vermeiden, sollten die Kosten für diese Tools in die Planung miteinbezogen werden.
9 Trennung von Applikationen.
Wenn man ein Virtualisierungsprojekt plant, sollte man sich über die Trennung der Dienste und Anwendungen Gedanken machen. Denn auch in der virtuellen Welt gilt: Zu viele Applikationen pro Einheit lassen Konflikte entstehen. Durch Virtualisierung ist es sehr einfach, diese Applikationen logisch voneinander zu trennen und sie in verschiedenen virtuellen Einheiten zu benutzen.
10 Support für geschäftskritische Applikationen.
Unternehmen sollten genau prüfen, ob für die zu virtualisierenden Anwendungen Support seitens des Hersteller oder des Virtualisierungspartners besteht. Es sollte klar sein, wer Ansprechpartner in Support-Fällen ist. Glücklicherweise gibt es einen klaren Trend, dass die Hersteller ihren Service auch für Produkte in virtuellen Umgebungen leisten.
11 Ausgebildete Fachkräfte.
Die Virtualisierungswelt ist bei aller Reife noch stark im Wandel, und Hersteller fügen ständig neue Funktionen hinzu. Daher sollte man im eigenen Unternehmen auf gut ausgebildetes Fachpersonal als Betreuer der virtualisierten Server Wert legen. (wl)