Test

Android-Smartphone Samsung Galaxy I7500

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.
Nach HTC bringt nun auch Samsung ein kleines Handy mit dem Google-Betriebssystem Android auf den Markt.

Nach HTC bringt nun auch Samsung ein kleines Handy mit dem Google-Betriebssystem Android auf den Markt.

Testbericht

Schwarzer Klavierlack, runde Formen, unbeschriftete Knöpfe: Auf den ersten Blick sieht das Samsung Galaxy I7500 so aus wie fast alle Samsung-Handys. Ein bisschen pfiffiger hätte das Design schon sein dürfen. Und weniger empfindlich gegen Fingerabdrücke, die schon nach kürzester Zeit das gesamte Gerät übersähen. Die Größe ist passt: Das Galaxy I7500 ist ein paar Millimeter kleiner als das iPhone und ungefähr genauso groß wie das Android-Handy Hero von HTC.

Während des Bedienens verwirren beim Galaxy I7500 regelmäßig die Knöpfe, die das Menü, den Homescreen und die Suche öffnen sollen. Während HTC beim Hero die Tasten fein säuberlich beschriftet hat, muss sich der Samsung-Galaxy-Nutzer merken, welcher Knopf wohin führt. Das ist zwar kein Drama, aber auch nicht die perfekte Hilfestellung, die man sich für eine intuitive Nutzung wünscht.

Großes, kontrastreiches Display

Davon abgesehen ist die Bedienung des Android-Handys nach kurzer Einarbeitungszeit schnell und eingängig. Der Nutzer kann sich auf das mit 3,2 Zoll ausreichend große, farbintensive AMOLED-Display mit 320 x 480 Pixel Auflösung seine Lieblings-Applikationen ziehen und direkt starten. Reicht ein Bildschirm nicht aus, lassen sich weitere Screens hinzufügen. Mit einem Wisch kommt der Nutzer von einem Bildschirm zum nächsten. Zieht er die Lasche unten am Displayrand nach oben, öffnet sich das gesamte Android-Menü, wo alle bereits vorinstallierten und alle neu herunter geladenen Anwendungen alphabetisch sortiert abgelegt werden. Ordner lassen sich allerdings nicht anlegen, um die mit der Zeit immer länger werdende Software-Liste besser zu ordnen.

Ganz konventionell mit dem 5-Wege- Steuerkreuz unter dem Display scrollt der Nutzer durch die Software- und Adresslisten und im Browser. Hält er das Kreuz gedrückt, kommt er sehr flott durch nach unten. Das geht sogar noch schneller als wenn man mit dem Finger über den Bildschirm scrollt, der gut auf die Geste anspricht. Scrollen geht also fast wie beim iPhone vonstatten. Auch auf Druck reagiert der Bildschirm gut: Mit einem leichten Vibrieren gibt er Feedback - so weiß der Nutzer, dass der Befehl ausgeführt wird.

Schneller Prozessor

Ein Lagesensor stellt den Inhalt des Displays ohne Wartezeit automatisch auf Hoch- oder Querformat - je nachdem, wie das Handy gehalten wird. Programme öffnen sich mit einer kaum spürbaren Verzögerung. Insgesamt darf das Samsung Galaxy I7500 als flottes Mobiltelefon gelten. Dafür sorgt ein Qualcomm-Prozessor mit 528 MHz. Der Arbeitsspeicher ist 192 MByte groß.

Weitere Pluspunkte gibt es für die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse oben im Gehäuse, in die der Nutzer Standard-Kopfhörer einstöpseln kann. Sollte er die mitgelieferten Ohrhörer wegen Kabelbruch eines Tages auswechseln müssen, gibt es also keine Probleme. Neben dem Stereo-Headset legt Samsung dem Galaxy I7500 Akku und USB-Kabel bei. Eine microSD-Karte spendiert Samsung nicht. Der interne Speicher beläuft sich auf acht GByte, wovon der Nutzer etwa sieben GByte belegen kann.

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