Test

Dual-SIM-Handy Samsung C5212

Yvonne Göpfert ist als freie Journalistin in München tätig.
Eine SIM-Karte im Handy ist Standard. Doch Exoten wie das Samsung C5212 trumpfen mit zwei SIM-Steckplätzen auf. Ob auch die sonstige Ausstattung überzeugen kann, verrät der Test.

Testbericht zum Handy C5212 von Samsung

Es gibt nicht viele Dual-SIM-Handys auf dem Markt. Den Netzbetreibern sind sie ein Dorn im Auge, denn der Nutzer kann damit bequem zwischen zwei Handy-Netzen wechseln. Deshalb sind Dual-SIM-Geräte nicht in den Shops der Mobilfunkanbieter erhältlich, sondern nur im Fachhandel, zum Beispiel bei Conrad, Mediamarkt, Saturn & Co. Die Auswahl ist nicht groß: Das Matsunichi D620, das General Mobile DST11 und das Samsung D880 kamen alle im Frühjahr 2008 auf den Markt. Jetzt hat Samsung das C5212 nachgelegt.

Design: schwarz und klassisch
Das C5212 ist ein Riegel-Handy mit kleinem Display und Fünf-Wege-Steuerkreuz. Auf dem Steuerkreuz liegen vier Schnellzugriffe, die der Nutzer selbst festlegen kann. Es empfiehlt sich, einen der Schnellzugriffe mit uMenu zu belegen. uMenu (sprich: jormenju) erlaubt nämlich fünf weitere direkte Zugriffe. Insgesamt kann der Nutzer so fast alle häufig genutzten Funktionen und Programme starten, ohne erst ins Menü zu gehen.

Obwohl die Hülle komplett aus Plastik besteht, fühlt sich das C5212 in der Hand extrem angenehm an. Zudem ist es sehr schmal gebaut, so dass es auch kleine Hände gut greifen können. Lediglich das Gewicht verblüfft: Mit knapp hundert Gramm ist das C5212 schwerer als die meisten Handys. Der Grund: Samsung hat im C5212 Platz für zwei SIM-Karten und die dazugehörige Netztechnik geschaffen. Unter dem Akku liegen die Steckplätze direkt nebeneinander, fein säuberlich mit SIM 1 und SIM2 gekennzeichnet.

Der Trick mit den zwei Karten
Wer also eine Business-SIM und eine private SIM hat, legt sie ein und merkt sich kurz, welche Karte wo eingesteckt ist. Anschließend startet er das Handy. Nun wird er dazu aufgefordert, die SIM-Karten zu beschriften. Das ist empfehlenswert, da man sich so nicht erinnern muss, ob jetzt SIM 1 oder SIM 2 die Geschäftskarte war. Anschließend legt man noch fest, über welche Karte telefoniert werden soll. Soweit ganz einfach.

Wenn der Nutzer nun die Karte wechseln will, beispielsweise für ein privates Telefonat, muss er ins Menü gehen. Am schnellsten klappt das über einen kleinen Knopf am rechten Gehäuserand, der direkt in die SIM-Kartenverwaltung führt. Dort kann er die andere SIM als Standard einstellen: Erst dann ist es möglich, über die geänderte SIM zu telefonieren. Um die neue SIM zu initialisieren, erfordert der Wechsel einen Neustart des Gerätes. Und das dauert rund eine Minute. Hier braucht man also Geduld. Erreichbar ist der Nutzer jederzeit über beide SIM-Karten-Rufnummern.

Sämtliche Telefonnummern von beiden SIM-Karten werden automatisch im Telefon-Adressbuch angezeigt. Für bis zu 1000 Kontakte ist hier Platz. Zusätzlich hat der Nutzer separaten Zugriff auf die Nummern von SIM-Karte 1 bzw. SIM-Karte 2. Vom Handy-Telefonbuch zu den SIM-Karten-Telefonbüchern gelangt der Nutzer sehr komfortabel, indem er mit dem Steuerkreuz unter dem Display weiterblättert.

Will der Nutzer eine neue Nummer hinzufügen, kann er wählen, ob er sie im Handy-Telefonbuch abspeichert oder lieber direkt auf einer der beiden SIM-Karten. Das ist einfach und übersichtlich. Etwas knapp bemessen sind die Felder im Telefonadressbuch: So können zum Beispiel nur zwei Telefonnummern pro Kontakt abgespeichert werden. Falls der Anwender die private sowie die geschäftliche Handy- und Festnetznummer hat, ist er gezwungen, zwei Kontakte anzulegen. Gruppen- und Klingeltonzuordnung sind möglich.

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