Nach langem Warten hat Microsoft den Vorhang über seinem "Projekt Pink" gelüftet und mit den Modellen Kin One und Kin Two erstmals zwei eigene Handys vorgestellt. Entwicklungshilfe erhielt die Company dabei unter anderem vom Ende 2008 übernommen "Sidekick"-Hersteller Danger, der sowohl beim Hardware-Design wie auch bei der Cloud-Anwendung "Kin Studio" Anregung lieferte. Doch obwohl sich Microsoft nicht nur von Danger inspirieren ließ, ist das Konzept alles andere als fehlerfrei. Hier die größten Mängel, die letztendlich auch zum Scheitern führen könnten:
1. Microsoft kann nicht sexy
Auch wenn es Microsoft nicht gefallen mag: Die Company hat sich als Anbieter von effektiven, mitunter auch etwas komplexen Arbeitsmitteln einen Namen gemacht. Hier kennt sich Microsoft aus, wer es einfacher oder stylischer mag, lässt die Windows-Produkte links liegen und bedient sich - im Computer-, aber auch Smartphone-Bereich - bei Apple und anderen. Die meisten Versuche der Gates-Company, dieses Biedermann-Image loszuwerden, sind bislang gescheitert, der Erfolg des letzten Projekts - Windows Phone 7 - muss sich noch herausstellen.
- Kin One
Mit Kin One und Two adressiert Microsoft vor allem Gruppen, die häufig in sozialen Netzen unterwegs sind. - Kin One
Sie können mit den Geräten unterwegs auf Facebook & Co zugreifen und dank der Volltastatur auch einfach eigene Beiträge posten. - Kin One
Die Oberfläche der Kin-Handys, Kin Loop genannt, erinnert stark an das neue Windows Phone 7. - Kin One
Die Geräte wiederum können ihre Verwandtschaft zu den Sidekick-Handys nicht leugnen - kein Wunder, dessen Hersteller Danger wurde von Microsoft übernommen. - Kin One
Kin Spot ermöglicht das Veröffentlichen der eigenen Statusmeldungen, sowie Fotos, Clips und Links. - Kin One
Dank der geringen Abmessungen kann das Microsoft-Handy einfach mit einer Hand bedient werden. - Kin One
Das Kin One ist relativ klein gehalten, die Tastatur zieht man wie beim Palm Pre nach unten heraus. - Kin One
Außerdem verfügt das Device über einen Touchscreen, weitere Hard- und Software-Details sind noch nicht bekannt. - Kin One und Kin Two
Gebaut wurden Kin One und Kin Two vom langjährigen Hardwarepartner Sharp. - Kin Studio
Über Kin Studio werden Handy-Nachrichten, Kontaktdetails und Bilddateien gespeichert - in der Cloud versteht sich. - Kin Two
Das Kin Two ist etwas größer als das Kin One und wird im Querformat bedient. - Kin Two
Die Nutzer profitieren zudem von einem größeren Touchscreen und einer größeren Tastatur. - Kin Two
Außerdem verfügt das Kin Two mit 8 GB über einen doppelt so großen Speicher. - Kin Two
Zusätzlich besitzt die Kamera 8 statt 5 Megapixel Auflösung. - Kin Two
Wichtiges Element ist bei den Kin-Handys die Integration von Zune-Angeboten einschließlich Musik, Video, FM-Radio und Podcast. - Kin Two
Von Drittanwendungen, mit denen das Apple iPhone bekannt wurde, ist dagegen bislang noch nicht die Rede. - Kin Two
Kin One und Kin Two sollen im Herbst 2010 auch in Deutschland auf den Markt kommen.