Herr Eilenstein, für welche Kunden sind konsolidierte Speicherinfrastrukturen besonders geeignet?
Jörg Eilenstein: Speicherkonsolidierung ist ein De-facto-Standard, vorangetrieben durch die Virtualisierung der Server und - im nächsten Schritt - auch der Desktops. Jedes Unternehmen, das virtuelle Umgebungen einsetzt, muss auf eine konsolidierte Speicherinfrastruktur umsteigen, schon allein um die Verfügbarkeit der Applikationen gewährleisten zu können. Sicher sind die positiven Effekte der Konsolidierung in sehr kleinen Unternehmen nicht so groß wie in einem Konzern, dennoch wird sie auch dort Einzug halten.
Mit welchen Argumenten können Partner Kunden davon überzeugen, in eine konsolidierte Speicherinfrastruktur zu investieren?
Eilenstein: Das Hauptargument ist natürlich der Kostenvorteil. Konsolidierte Umgebungen bedeuten weniger Hardware und damit weniger Kosten in der Anschaffung. Sie bedeuten aber auch weniger Verwaltungsaufwand. Schließlich steht steigenden Datenmengen immer weniger Personal gegenüber. Eine konsolidierte Speicherlandschaft erhöht zudem die Flexibilität in einer IT-Infrastruktur erheblich.
Wenn es vor allem um die Kosten geht, könnte man den Speicher nicht gleich an einen Dienstleister auslagern?
Eilenstein: Darüber denken natürlich viele Kunden nach. Partner sollten sich deshalb überlegen, ob sie nicht selbst Managed Services anbieten können.
Ist dies nicht ein gefährlicher Trend für den Channel, schließlich muss er plötzlich mit Sevice Providern und Outsourcern konkurrieren?
Eilenstein: Wer sich als reiner Kistenschieber sieht, der wird es künftig natürlich noch schwerer haben. Fachhändler und Systemhäuser, die Mehrwerte und zusätzliche Leistungen bieten können, werden gewinnen. Die Infrastruktur wird schließlich nach wie vor gebraucht. Die Frage ist nur, wo sie steht.