Wie NetApp durch die Krise kommt

Erfolgsfaktor Effizienz

15.12.2009

Mit Speichereffizienz gegen Cloud-Computing-Konkurrenz

Dieter Schmitt, Director Channel Sales Germany bei NetApp, erklärt, warum sich Partner mit dem Thema Cloud Computing beschäftigen müssen.
Dieter Schmitt, Director Channel Sales Germany bei NetApp, erklärt, warum sich Partner mit dem Thema Cloud Computing beschäftigen müssen.

Herr Schmitt, welche Bedeutung hat Cloud Computing für den Fachhandel?

Dieter Schmitt: Das Thema hat eine Dynamik, der sich auch Reseller nicht entziehen können. Mit Anbietern wie Amazon oder Google betreten plötzlich ganz neue Mitbewerber den Markt. Dem kann sich der Handel nicht verschließen. Es wird zwar nicht jeder Kunde Cloud-Services einsetzen, aber jeder wird danach fragen - und dann muss der Partner eine Antwort haben.

Wie sollte sich der Partner verhalten, wenn der Kunde nach Cloud-Angeboten fragt?

Schmitt: Er kann selbst als Service-Provider auftreten, eine Option, die wir ihm beispielsweise mit unseren Produkten bieten.

Und wenn er das nicht will?

Schmitt: Dann sollte er hinter die Anforderungen seines Kunden blicken und das wirkliche Thema herausarbeiten. Häufig fragt der Kunde nämlich nach Cloud-Services, weil er Kosten sparen muss. Eine Kostenreduzierung im Rechenzentrum lässt sich aber auch durch eine effizientere Infrastruktur erzielen - und schon ist der Händler wieder im Geschäft.

Wie unterstützen Sie Ihre Partner bei dieser Argumentation?

Schmitt: Wir haben sehr viel in dieses Thema investiert und unter anderem die Webseiten www.storage-effizienz.de und www.dedupecalc.com ins Leben gerufen. Außerdem unterstützen wir Reseller bei der Berechnung von Storage-Effizienz-Vorteilen und der ROI-Bewertung.

Kommt das Thema Storage-Effizienz beim Kunden überhaupt an?

Schmitt: Absolut, unsere gleichnamige Lead-Kampagne hat innerhalb weniger Tage zu neuen Abschlüssen geführt. Der Bedarf, Kosten zu sparen, ist ja gerade in schwierigen Zeiten groß.

Welche Rolle spielt Virtualisierung bei dieser Entwicklung?

Schmitt: Das ist der Türöffner überhaupt. Nach der Welle der Servervirtualisierung steht nun die Desktop-Virtualisierung an. Hier sehen wir viele Projekte, allerdings noch in einem frühen Stadium

Was hat Desktop-Virtualisierung mit Speichereffizienz zu tun?

Schmitt: Indem Sie Desktops zentralisieren, erzeugen Sie nicht nur mehr Last, sondern auch einen höheren Speicherbedarf im Rechenzentrum. Diese Datenmengen lassen sich zudem besonders gut mit Deduplizierungsmethoden reduzieren, da viele Dateien auf Desktops typischerweise identisch oder sehr ähnlich sind. (haf)

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