Eigentlich wollte die österreichische ACP-Gruppe spätestens 2010 zu den zehn führenden IT-Systemhäusern in Deutschland gehören, so lautete zumindest das Ziel des damaligen Chefs Urs T. Fischer. Daraus wurde bekannter Weise nichts. Seit dem 1. Mai 2012 gibt es nun ein neues Führungsduo an der Spitze. Als Vorstandsvorsitzender fungiert seit einem halben Jahr Rainer Kalkbrener. Im Rahmen eines Besuchs der ChannelPartner-Redaktion erläuterte er seine Pläne.
- ACP-Zentrale in Wien (bei Nacht)
- ACP bekommt Citrix Award: v.l.n.r.: Wolfgang Traunfellner, Country Manager Citrix; Wolfgang Burda, Vorstand ACP-Gruppe; Norbert Ponak, Partner Manager Citrix
- Erich Striedacher, Geschäftsführer ACP Ulm
- Urs T. Fischer, ex-CEO der ACP-Gruppe
- ACP erhält einen VMware-Award
- Wolfgang Burda, Vorstand bei der ACP-Gruppe
So verfügt ACP in Deutschland derzeit über zwölf Standorte, zwei davon wurden erst im April 2012 neu eröffnet, nämlich in Hannover und Ulm. Die niedersächsische Landeshauptstadt stellt derzeit den nördlichsten Stützpunkt von ACP dar. Für den dort agierenden Geschäftsführer Olaf Mende sind steigende Kundenanforderungen, rasch wachsende Datenmengen und die stets zunehmende Komplexität der IT derzeit die wichtigsten Herausforderungen für ein Systemhaus.
Bei ACP Ulm residiert Erich Striedacher als Geschäftsführer. Er kam ja bekanntlich von dem zwischenzeitlich durch Bechtle übernommenen Systemhaus Kumatronik. Zu den Spezialgebieten von ACP Ulm zählen Virtualisierung, Cloud Services und Microsoft-Lösungen.
Aktuell nimmt ACP Deutschland im ChannelPartner-Ranking der größten Systemhäuser hier zu Lande den 20ten Platz ein - mit einem Umsatz von 75 Millionen Euro im Jahre 2011. Dieses Jahr sollen es laut ACP-Deutschland-Chef Günther Schiller hier zu Lande beachtliche 21 Prozent mehr werden, wobei hauptsächlich die Segmente "Rechenzentrum" und "Services" mit jeweils plus 34 Prozent überdurchschnittlich zu diesem Zuwachs beitragen sollen. Dennoch, das Geschäft mit dem Hardware-Verkauf beansprucht in der gesamten ACP-Gruppe nach wie vor den größten Anteil für sich, derzeit sind es 51 Prozent.