5. Virtualisierte Storage-Systeme
Virtualisierung ist jedoch nicht nur bei Servern angesagt. In den heute vorhandenen Storage-Lösungen hat "Automated Storage Tiering" (AST) das traditionelle hierarchische Speichermanagement abgelöst. AST beseitigt die "Storage-Silos": Unterschiedliche Arten von Speichermedien, etwa SATA- und Fibre-Channel-Platten oder SAS-Laufwerke werden bisher in der Regel von unterschiedlichen Speicher-Controllern angesprochen. Heute lassen sich diese unterschiedlichen Laufwerkstypen parallel in einem Speichersystem einsetzen. In der Praxis bedeutet dies, dass derselbe Datensatz nach Bedarf auf unterschiedlichen Medien abgelegt werden kann.
Damit lassen sich Kosten senken, weil Daten automatisch auf preisgünstigere Medien mit höherer Kapazität verlagert werden, sobald sie nur noch selten benötigt werden. Das entlastet teure Speichermedien und schlägt sich zudem in niedrigeren Kosten für Kühlung und Energie nieder. Zudem lassen sich Server-Systeme und Storage-Komponenten besser "synchronisieren". Denn Server-Virtualisierung erlaubt es, die Zahl der virtualisierten Rechenkapazitäten automatisch an Lastspitzen anzupassen. Dadurch steigen jedoch auch die Anforderungen an die Flexibilität der Storage-Systeme. Mithilfe von Tiered Storage lassen sich Schwankungen bezüglich der Nachfrage nach Speicherplatz durch Server abfangen.