2. Der Trend geht in Richtung x86
Was den Prozessortyp betrifft, stehen die Zeichen weiterhin auf x86. Im vierten Quartal 2011 entfielen gut 64 Prozent des weltweiten Umsatzes mit Servern auf Systeme mit dieser Architektur. Zur CeBIT kündigte Intel denn auch mit dem Xeon E5-2600 den jüngsten Spross seiner Server-CPU-Linie an, der bis zu acht Rechenkerne besitzt und PCI-Express 3.0 unterstützt.
Allen Unkenrufen zum Trotz behaupten sich neben x86-Systemen auch Server mit IBMs Power-Architektur auf dem Markt. Systeme mit Power-Prozessoren und IBMs Unix-Derivat AIX machen laut IDC 50 Prozent des Unix-Server-Marktes aus. Federn lassen mussten dagegen HP mit den Itanium-CPUs und Oracle, das durch den Kauf von Sun deren Server mit Sparc-Prozessoren "erbte".
Weitere Trends im Bereich Server sind laut Fujitsu-Mann Denz:
-
Multi-Node-Server, mit denen sich Hunderte oder Tausende von Servern in ein Rack packen lassen,
-
Die Unterstützung von 10-Gigabit-Ethernet (GbE), Infiniband HDR (High Data Rate) und Fibre-Channel beziehungsweise Fibre-Channel over Ethernet. Erste Server-Boards mit 10-GbE-Ports auf der Hauptplatine werden bereits angeboten,
-
Der Support von Server-MAC- und WWN-Adressvirtualisierung (World Wide Name) durch Blade- und Rack-Mount-Server. In diesem Fall kann ein Server bei Auftreten eines Fehlers auf eine komplette Dokumentation aller Netzwerkverbindungen zurückgreifen und zudem die Zeit verkürzen, bis die Verbindungen wiederhergestellt sind.